Für wen eignet sich das Produkt?
Wer in Deutschland lebt und via Antenne fernsieht, sollte einen Bogen um den Ferguson Ariva 650i machen: Der Receiver empfängt ausschließlich Sender im auslaufenden Standard DVB-T. Spätestens 2019, in Ballungsgebieten schon früher, muss die Box also ersetzt werden, denn dann wird der aktuelle Antennenstandard vollständig abgelöst. Zum Multimedia-Player taugt das Gerät auch nach 2019.
Stärken und SchwächenWenn auf den Nachfolger DVB-T2 umgestellt wird, ist der DVB-T-Empfang nur noch eine Zeitlang möglich, und zwar in stark eingeschränkter Form, nämlich mit vier Programmen. Für weitere Programme fehlten die nötigen Frequenzen. In den Ballungsgebieten geschieht das am 29. März 2017, in ländlichen Regionen spätestens 2019. Bis dahin können Sie DVB-T-Sendungen empfangen, nach Anschluss eines USB-Speichers aufnehmen (PVR-Funktion) oder zwecks zeitversetztem Fernsehen (Timeshift) puffern. Über den rückseitigen USB-Anschluss lassen sich außerdem Multimedia-Dateien abspielen, hier nennt Ferguson die Formate MKV, AVI, XVID und MPEG (Filme), JPEG und BMP (Fotos) sowie MP3, OGG und FLAC (Musik). Mit einem USB-Dongle sollen auch „Web-Dienste“ drin sein. Anschlussseitig gibt es keine Überraschungen: Die Verbindung zum Fernseher wird per HDMI und zur Not per Scart hergestellt, zusätzlich gibt es einen koaxialen Digitalausgang für Heimkinosysteme ohne HDMI-Eingang.
Preis-Leistungs-VerhältnisDeutsche Antennensender empfängt der Ferguson Ariva T650i nur noch bis Ende 2017 / 2019, in dieser Hinsicht hätten Sie die geforderten 40 Euro in den Sand gesetzt. In anderen Ländern, darunter Großbritannien, gibt es diese Einschränkung nicht. Multimedia-Dateien spielt der Receiver auch nach dem Ende der DVB-T2-Ära, aber das ist nunmal nicht seine Hauptaufgabe. Hier geht es zu den Alternativen mit DVB-T2-HD-Unterstützung.