Der Prestige HLB 10 wurde vom Hersteller mit einer nützlichen Zusatzfunktion ausgestattet. Der Heizlüfter von Fakir verfügt nämlich über einen integrierten und bei Bedarf zuschaltbaren Luftbefeuchter. Außerdem soll das Gerät sparsam sein. Ohne Verlust an Effizienz in puncto Heizleistung verbraucht das Gerät rund 500 Watt weniger Strom.
Wie fast jede Zusatzheizung trocknen auch Heizlüfter die Raumluft nach und aus. Dies kann nicht nur unangenehm für das subjektive Wohlbefinden sein, die trockene Raumluft strengt auch zum Beispiel die Augen an und macht Menschen mit Erkrankungen des Bronchialsystem mitunter mächtig Probleme. Dem wirkt der zusätzliche Luftbefeuchter des Heizlüfters von Fakir entgegen. Er reichert die Luft während des Heizens mit Wasser an und kann somit dazu beitragen, die unangenehmen Symptome zu verhindern oder zumindest zu minimieren. Die Funktion kann, muss aber nicht zugeschaltet werden. Der dafür notwendige Wassertank nimmt etwa 350 Milliliter Wasser auf, was für einige Zeit ausreicht. Eine Abschaltung der Zusatzfunktion erfolgt trotzdem aus Sicherheitsgründen nach vier Stunden, der Heizlüfter selbst wiederum hört nach 20 Stunden automatisch auf zu heizen.
Bedient wird der Heizlüfter über ein sogenanntes Soft-Touch-Bedienfeld und nicht, wie bei den meisten Heizlüftern, über Drehregler. Dies bringt nicht ausschließlich nur Vorteile im Handling mit sich. Denn die einmal gewählten Einstellungen müssen beim Wiedereinschalten des Geräts erneut eingegeben werden, da sich das Gerät nichts merken kann – schade, dass Fakir daran nicht gedacht hat. Darüber hinaus verfügt der Heizlüfter noch über einen Timer, mit dem maximal 15 Stunden im voraus Einstellungen des Geräts vorgenommen werden können – und auch hier stellt sich die Frage, warum es nicht gleich ein praktischerer 24-Stunden-Timer sein konnte. An Sicherheitsfunktionen finden sich außerdem noch ein Überhitzungsschutz sowie eine Kippsicherung. Letztere schaltet das Gerät ab, sobald es umgefallen ist.
Dem Benutzer stehen zwei Heizstufen zur Verfügung, die 900 beziehungsweise 1.500 Watt leisten – das sind, in der zweiten Stufe, rund 500 Watt weniger als beim Gros der Mitkonkurrenten. Weil damit jedoch laut Hersteller keinerlei Einbußen in puncto Heizleistung einhergehen sollen, zählt der Fakir zu den etwas sparsameren Modellen auf dem Markt – erfreulich, wenn sich dies in der Praxis tatsächlich bestätigen ließe. Für eine hohe Effizienz und auch Sicherheit sorgen schließlich noch die Keramikheizplatten, die sich nicht entzünden können.
Die nützliche Zusatzfunktion einer Luftbefeuchtung ist natürlich nicht umsonst zu haben. Ganz im Gegenteil sogar: Sie verdoppelt in etwa den Gerätepreis, der nämlich für ein technisch vergleichbares Modell ohne Luftbefeuchter bei etwa 50 Euro liegen würde. Der Fakir hingegen schlägt mit rund 95 Euro (Amazon) zu Buche – die Investition will also wohl überlegt sein, zumal derzeit noch nicht ausreichend viele relevante Erfahrungsberichte vorliegen, die eine objektive Einschätzung des Geräts zulassen würden.
01.11.2011