Viel hat der Cosy wahrlich nicht zu bieten. Beim Heizlüfter aus dem Hause Fakir handelt es sich schlicht und einfach lediglich um ein Standardmodell, das sich in den technischen Daten und auch in puncto Ausstattung kaum vom Gros der Mitkonkurrenten in seinem Leistungssegment unterscheidet – mit Ausnahme seines Designanspruchs und im Preis.
Auf der Homepage des Herstellers Fakir wird das Gerät nämlich vollmundig als „Design-Heizlüfter“ bezeichnet, womit aber auch schon der einzige Unterschied angezeigt ist, der wiederum auch gleich den Reflex auslöst, in seiner Stichhaltigkeit in Zweifel gezogen zu werden. Denn im Grunde genommen unterscheidet sich der Fakir kaum von seinen Mitbewerbern: Er stellt wie diese einen rechteckigen Kasten dar, den auch die „harmonisch“ (Fakir) zweifarbig gestaltete Frontpartie optisch kaum aufhelfen kann. Ganz im Gegenteil sogar, denn das Gerät wirkt insgesamt recht uninspiriert designt und damit bieder.
Bieder im Sinne von solide sind auch die technischen Daten des Geräts. Der Heizlüfter bietet die obligatorischen zwei Heizstufen à 1.000 und 2.000 Watt dem Benutzer zur Auswahl an, außerdem kann das Gerät ohne Heizung betrieben werden, um im Sommer als Ventilator für einen kühlenden Luftzug zu sorgen. Allerdings sollte dabei der Stromverbrauch im Blick gehalten werden. Ferner lässt sich das Gerät als Frostschutz einsetzen, alternativ dazu richtet sich der Heizlüfter nach der voreingestellten Wunschtemperatur, die er wiederum mithilfe eines Raumthermostats regelt. Beim Einsatz in einem Badezimmer sorgt ein Tropfschutz dafür, dass nichts Schlimmes passiert, und die Bedienung erfolgt klassischerweise über einen Drehregler.
In keinem Punkt unterscheidet sich der Fakir demnach von einem Heizlüfter aus den unteren Preisklassen, und schenkt man sogar den wenigen bislang veröffentlichten Erfahrungsberichten von Käufern Glauben, scheint er sich auch nicht sonderlich von diesen zu unterscheiden – insbesondere in puncto Betriebsgeräusche, die ziemlich laut sein müssen. So drängt sich einem unterm Strich unweigerlich die Frage auf, warum für den Heizlüfter von Fakir mindestens 35 Euro (Amazon) hingeblättert werden müssen, die Version in Schwarz/Weiß wechselt sogar erst nach der Entrichtung von fast 50 Euro (Amazon) den Besitzer. Aber wer weiß, vielleicht sind die wahren Vorzüge des Geräts auf den ersten Blick einfach nicht so leicht zu erkennen?
01.11.2011