Exquisit KB 05-4 Test

Große Kühlboxen sind die klassischen Begleiter auf Campingreisen. Doch die meisten Ausführungen arbeiten mit Peltierelementen, die nicht sehr leistungsstark ausfallen, oder mit Kompressoren, die zwar stark kühlen, aber auch laut brummend die Nerven strapazieren. Eine Alternative dazu ist ein echter Kühlschrank, der in der Miniausführung in etwa die gleichen Abmessungen einnimmt wie eine große Kühlbox – im Falle des Exquisit KB 05-4 sind dies 44 x 47 x 51 Zentimeter, also nahezu Quaderform.

Effizienter als eine Kühlbox, aber auch nichts für den Dauerbetrieb

Durch seine stärkere Isolierung arbeitet solch ein Kühlschrank spürbar effizienter, wenngleich auch der KB 05-4 mit 139 kWh im Jahr auf 44 Liter Nutzvolumen nur die mäßige Energieeffizienzklasse A+ erreicht. Zum Vergleich: Bei diesem Energieverbrauch liefern richtig gute Standkühlschränke gerne 300 Liter Nutzvolumen. Für einen Dauerbetrieb ist also auch der KB 05-4 nichts. Immerhin berichten Nutzer, dass der kleine Kühlquader am 230-Volt-Anschluss eines Autos betrieben werden kann, ohne dass die Bordversorgung ins Stottern komme.

Vergleichsweise zurückhaltend

Doch nicht nur der Energieverbrauch fällt im Vergleich zu einer Kompressor-Kühlbox besser aus, auch bei der Lautstärkeentwicklung punktet der Minikühlschrank. Mit 42 dB(A) gehört er zwar nicht zu den leisesten Kühlschränken, doch sind jene 20 bis 30 Prozent Unterschied zu Kühlboxen für viele deutlich zu hören. Im Dauerbetrieb zu Hause mag das auf Dauer immer noch stören, im Campingurlaub ist das sicherlich absolut erträglich. Immerhin summen und brummen auch manche Großgeräte mit 42 dB(A).

Ein echtes Schnäppchen

Bei der Kühlleistung ergibt sich zu einer Kompressor-Kühlbox freilich kaum ein Unterschied, ist die Technik doch weitestgehend identisch. Doch angesichts dessen, dass die Boxen gerne mal 200 bis 300 Euro kosten, macht man mit diesem Kühlschrank ein echtes Schnäppchen. Je nach Händler erhält man den Exquisit KB 05-4 immerhin schon für 80 bis 120 Euro. Für Campingliebhaber kann er daher ein echter Geheimtipp sein, für die Versorgung des Party-Kellers ist dagegen sein Fassungsvermögen doch etwas zu klein – und für den Dauerbetrieb ist er zu teuer.