Mainboard mit zwei Prozessor-Sockeln finden vorrangig ihren Anwendungsbereich im professionellen Umfeld. Aber auch PC-Enthusiasten, deren Geldbeutel gerne 610 EUR bei amazon zur Verfügung stellt, kommen mit einem derartigen Motherboard voll auf ihre Kosten. Das Ergebnis einer Testserie bei PCGH offenbart eine enorme Grundleistung, die jedoch für OverClocker (Übertakter) wenig interessant erscheint – Intel bietet keine Xeon-Prozessoren mit offenem Multiplikator (K-Serie) an.
Ein Blick auf die Ausstattung
Der Anblick dieses Super-Mainboards ist in jedem Fall beeindrucken, zumal die Gesamtgröße mit dem exotischen Formfaktor HPTX (345 Höhe x 381 Millimeter Breite) gewöhnungsbedürftig ist. Um das Riesending fachgerecht unterbringen zu können, ist schon ein Big-Tower der e-ATX-Klasse erforderlich. Und bei der Stromversorgung sollte man nicht an der falschen Stelle sparen und genügend Leistung anbieten. Ein 24-Pin-Stecker bekommt von zwei 8-Pin-Steckern Gesellschaft und wenn es erforderlich sein sollte, kann man zwei weitere 6-Pin-Stecker für die PCI-express-Versorgung einstöpseln. Um den linken und rechten Prozessorsockel sind große schwarze Kühlkörper platziert, die die Spannungsregler vor Überhitzung bewahrten sollen. Rechts sind gleich acht DIMM-Sockel für DDR3-1600-Module untergebracht, die links von vier weiteren ergänzt werden. Somit ist eine maximale Bestückung von 96 GByte Arbeitsspeicher möglich. Rechts neben den sieben PCI-Express-Slots mit je 16 Lanes prangt ein riesiger schwarzer Kühlkörper, der den Chipsatz kühlt und die Batterie verdeckt, was einen Wechsel ist mit viel Aufwand verbindet. Da jedoch drei eigenständige UEFI-BIOS-Bausteine zur Verfügung stehen, ist ein Reset durch Batterieentfernung nicht erforderlich, sondern lässt sich leicht mit dem Onboard-Schalter bewerkstelligen. Zur Fehlersuche steht ein Debug-Schalter zur Verfügung, der ein lästiges und aufwendiges Ausbauen der Hardware überflüssig macht – so lassen sich ganz einfach einzelne RAM-Slots oder PCI-Slots deaktivieren.
Nichts für Übertakter
Das Mainboard bietet sicherlich eine enorme Performance an, die mit maximal 32 Kernen erreicht werden kann. Auch vier Grafikkarten können problemlos im SLI-Verbund untergebracht werden. Jedoch zeigten sich die OC-Versuche der Tester von PCGH als hakelig und erforderten viel Geduld. Unterm Strich lohnten sich die Versuche für Gamer ohnehin nicht, da es keinen Unterschied macht, ob man nun 8, 16 oder gar 32 Kerne zur Verfügung stellt. Wenn ein Programm die angebotene Hardware unterstützt, bekommt man eine Performance auf Weltklasse-Niveau geboten.
6x USb 3.0, 10x USB 2.0, 2x eSATA, FireWire, Audio
Erweiterungsslots
7
DIMM-Slots
12
HDMI
k.A.
DisplayPort
k.A.
Features
WLAN
fehlt
Bluetooth
k.A.
Beleuchtung
k.A.
SLI
vorhanden
Übertaktungsfähig
vorhanden
CrossFire
fehlt
Start-Reset-Knopf
vorhanden
Diagnose-Anzeige
vorhanden
Dual-BIOS
vorhanden
Weitere Daten
Anzahl unterstützter CPUs
2
Audio-Support
7.1
Chipsatz
Intel C606
Features
Heatpipes
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