Epson EcoTank ET-7700 Test

Der ET-7700 gehört zu den teureren Vertretern aus Epsons Ecotank-Serie, die mit ihren Tintentanks statt der üblichen Wegwerf-Tintenpatronen als echte Preisbrecher bei den Druckkosten gelten. Die günstige Nachfülltinte sorgt für sehr niedrige Seitenpreise ohne Kompromisse bei der Druckqualität. Dafür ist das Nachfüllen etwas umständlicher als der simple Einsatz neuer Ersatzpatronen. In Tests überzeugt er mit einem sauberen Druckbild. Das Fehlen eines touchsensitiven Bildschirms wirkt in Hinblick auf das Marktumfeld allerdings anachronistisch.

Für wen eignet sich das Produkt?

Der Einsatz von Tinte in nachfüllbaren Flaschen ist das charakteristische Merkmal aller Modelle der Produktlinie EcoTank. Unter ihnen zählt der Drucker Epson EcoTank ET-7700 zu den Spezialisten für den Fotodruck. Das multifunktionale Gerät kommt gemeinsam mit dem Versionskollegen ET-7750 auf den Markt, bedruckt aber im Gegensatz zum breiter gebauten Zwilling kein A3-Papier. Die Drei-in-eins-Ausstattung ermöglicht neben dem hochauflösenden Fotodruck die Bearbeitung von Scan- und Kopieraufträgen. Der Einsatz im Homeoffice kommt dabei ebenso infrage wie die Nutzung in kleinen Büros und Teams mit einem vielseitigen, aber zahlenmäßig geringen Arbeitsaufkommen. Eine gut ausgestattete Konnektivität ermöglicht einen flexiblen Zugriff und geht auf beliebige Anwendungssituationen vor Ort oder unterwegs ein.

Der Fotodrucker ist kabelgebunden über USB oder Ethernet ansprechbar. Der drahtlose Zugriff erfolgt über WLAN und WiFi-Direct. Zum Leistungsumfang gehört der Druck von einer Speicherkarte oder einem USB-Host. Außerdem ist neben der lokalen Interaktion mit Mobilgeräten auch die Kommunikation von unterwegs über Dienste der Cloud möglich. Auf Wunsch erfolgt die Druckausgabe auf eine CD oder DVD. Der Drucker arbeitet eher bedächtig, gibt aber in immer noch brauchbarem Tempo maximal 13 Schwarz-Weiß- oder zehn Farbseiten pro Minute aus. Das Druckbild erreicht eine Detailtiefe von bis zu 5.760 x 1.440 ppi und kann randlos ausgegeben werden. Das Produktdesign basiert auf dem Modell Expression Premium XP-640. Anders als beim etwas älteren Verwandten kommen allerdings beim Fotodruck fünf statt vier Farben zum Einsatz. Das zusätzliche Pigmentschwarz hat dabei die Aufgabe, beim Druck auf Fotopapier den Effekt räumlicher Tiefe zu verstärken.

Das Tintenstrahl-Multifunktionsgerät der japanischen Marke Epson ist ein Produkt aus dem Herbst 2017 und kommt in der Kategorie der Fotospezialisten auf den Markt. Der Online-Handel gibt das Gerät für Beträge zwischen ungefähr 650 und 700 Euro an den Endkunden weiter, wobei die Sparsamkeit im laufenden Betrieb den hohen finanziellen Aufwand bei der Anschaffung relativieren sollte. Die Druckkostenanalyse berechnet einen Aufwand von 0.6 Cent pro A4-Farbseite für Toner. Zum Vergleich: der ältere Verwandte Expression Premium XP-640 ist für einen Betrag unterhalb der Hundertergrenze zu haben, stellt mit 12,6 Cent aber ungleich höhere Ansprüche beim Druck einer Farbseite. Ähnliches gilt für den gleichaltrigen Verwandten Epson Expression Premium XP-6000 oder den Konkurrenten Canon Pixma TS6150 (ebenfalls aus dem Herbst 2017).