Enermax iVektor Test

Im Dschungel der Computergehäuse ist es nicht leicht, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Enermax setzt dazu beim neuen iVektor Midi-Tower auf ein eigenständiges Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert. Auch die Ausstattung ist für den angesetzten Kostenpunkt von 60 EUR (Amazon) durchaus ansprechend.

Ausstattung außen

Das Gehäuse ist in den Farben Schwarz, Weiß und Rot erhältlich. Die rote Farbvariante ist allerdings noch nicht im Handel erhältlich. Ein Acrylglasfenster ziert die linke Gehäuseseite und ermöglicht einen Blick auf die interne Hardware. Dank einer speziellen Oberflächenbehandlung ist der Kunststoff sehr sanft und griffig. Die Blenden für die 2,5 und 3,5 Zoll großen Einbauschächte können durch einen Schnellverschluss einfach entnommen werden und müssen nicht, wie sonst oft so üblich, von Innen aus dem Tower gedrückt werden. Etwas geizig zeigt sich der Hersteller bei dem verbauten Lüfterangebot. Nur ein 120-Millimeter-Exemplar versteckt sich an der Rückwand. Grundsätzlich ist Platz, um sowohl im Deckel als auch auf der Vorderseite jeweils zwei 120-Millimeter-Ventilatoren anzubringen. Im Deckel ist eine Aussparung für einen 240-Millimeter-Radiator. Das Frontpanel ist fließend in das Design des Towers integriert und bietet neben zwei USB 2.0- und zwei USB 3.0-Anschlüssen eine Drei-Stufen-Lüftersteuerung. Kopfhörer können an zwei 3,5-Mllimeter-Klinkenbuchsen angeschlossen werden. Angeschraubte Kunststofffüße sollen in Verbindung mit vier rechteckigen Gummiauflagen für eine Entkoppelung sorgen.

Ausstattung innen

Ein Blick ins Innere offenbart den klassischen Innenraumaufbau eines Midi-Towers. Das Netzteil wird auf dem Boden montiert und auf vier Moosgummischeiben gelegt. Der Festplattenkäfig kann flexibel auf 2,5- und 3,5-Zoll große Datenträger eingestellt werden. Dazu kann die linke Seitenwand, nachdem vier Schrauben gelöst wurden, auf das jeweilige Format angepasst werden. Die Aussparungen für die CPU-Stromzufuhr sind zu klein, um den Doppelstecker (20- und 4-Pin) aufzunehmen, und müssen somit durchs ganze Gehäuse gezogen werden. Das sieht unschön aus und sorgt für Kabelsalat.

Fazit

Enermax hat mit dem iVektor (60 EUR bei Amazon) ein Gehäuse mit Wiedererkennungswert auf die Beine gestellt. Die Verarbeitung ist solide, aber beim Design und der Ausstattung wurde nicht zu Ende gedacht. Warum nur ein Lüfter verbaut wurde, weiß wohl nur der Hersteller selbst. Auch die vorhandene Lüftersteuerung kann nicht überzeugen, da nur maximal zwei Ventilatoren daran angebunden werden können. Das BitFenix Prodigy – für aktuell 75 EUR (Amazon) und das BitFenix Phenom für rund 75 EUR (Amazon) bieten da deutlich mehr.