Nachdem auf der Computech in Taiwan die ersten Mainboards mit Intel X79-Chipsatz zu sehen waren, tauchten auf der der IDF (Intel Developer Forum) in Kalifornien die ersten serienreifen Produkte von ECS (Elitegroup), MSI, Gigabyte und Foxconn auf. Optisch könnte man bei X79R-AX von einem finalen Design sprechen, da die vormals fehlenden Kühlkörper jetz auf dem Sockel2011-Motherboard montiert sind und die SATA-Schnittstellen neu angepasst wurden.
Das ganz in Schwarz und Weiß gehaltene Motherboard macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und ist im Layout anders als die bislang von Intel-Mainboards präsentierte Fassung. Der relativ große LGA2011-Sockel dominiert in der Mitte der oberen Hälfte und wird links und rechts jeweils von zwei Arbeitsspeicher-Steckplätzen flankiert. Ein weißer Schriftzug weißt darauf hin, dass Module bis 2.400 MHz eingesetzt werden dürfen. Die Spannungswandler sitzen jetzt am obersten Rand der Hauptplatine – das schafft eine gute Distanz zur Wärmequelle der Grafikkarte. An üblicher Stelle wurden die vier PCI-Express Gen.3-Slots eingerichtet, die im unteren Bereich in den Zwischenräumen zwei PCI-Express 1x Slots anbieten. Die vier großen Slots werden elektrisch mittels AS-Media-Lane-Switsch entsprechend geschaltet. Abwechselnd in Schwarz und Weiß angeordnet lassen sich folgende Schaltungen realisieren: 16/0/16/0, 8/8/8/8 und 16/0/8/8 je nach Bestückung der Grafikkarten. Somit sind Quad-SLI und Quad-Crossfire auf dem neuen Mainboard machbar. Am rechten RAND sind die SATA-Anschlüsse paarweise untergbracht und die vier SATA3-Ports als weiße Pfosten gekennzeichnet – acht weitere SATA2-Ports stehen daneben zur Verfügung. Features wie Gigabit-LAN. 8-Kanal-Audio und USB 3.0 können inzwischen als selbstverständlich angenommen werden.
Folgt man den Angaben des Herstellers, so soll das X79R-AX noch vor dem Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen – die Kosten für das Mainboard mit Intel X79-Chipsatz wurden noch nicht bekanntgegeben.
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- Erschienen: 27.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Beim Layout wäre es in der Tat auch möglich, Quad-SLI-Systeme zu bauen. Allerdings fehlt die entsprechende Brücke im Lieferumfang. Die Stromversorgung der CPU fällt nur recht simpel aus. Die digitalen Spannungswandler verstecken sich aber zumindest unter einer QoolTech IV genannten dicken Kühllösung mit Heatpipes. Das Board besitzt ‚nur‘ vier Speicherslots. ...“