Über seinen deutschen Vertrieb Ednet wird der für seine außergewöhnlichen Produkte bekannte und teilweise auch berüchtigte Hersteller Elecom demnächst eine Mini-Maus auf den Markt bringen. Die mit dem sprechenden Namen Baby Bean, also Baby-Bohne versehen Maus gehört zu den kleinsten Vertretern ihrer Art, bietet sich demnach als Maus für unterwegs an, kommt in vielen bunten Farben daher – und ist angesichts ihrer Größe leider recht teuer.
Laut Vertreiber handelt es sich bei der Maus tatsächlich um die kleinste Lasermaus der Welt – den Beleg dafür liefert das „Guiness Buch der Rekorde“, in dem sie unter dieser Bezeichnung nämlich aufgenommen wurde. Ihre Abmessungen lassen einem auch gleich zweimal hinschauen, denn die Maus misst schier unglaubliche 35,5 mal 54 mal 23 Millimeter und bringt außerdem lediglich rund 20 Gramm auf die Waage. Vielmehr als Mausbewegungen mit zwei Finger(spitzen) sind demnach nicht möglich, das Wort „Bedienkomfort“ darf erst gar nicht in den Mund genommen werden. Im Alltag wird die Elecom daher hauptsächlich die Funktion einer Interimsmaus übernehmen, etwa als Eingabegerät unterwegs an einem Laptop, denn in puncto Mobilität ist die Maus sicherlich unschlagbar. Der Untergrund wiederum wird von einem Laser mit einer für eine Standardmaus typischen Auflösung von 1.200 dpi abgetastet, ein Scrollrad sowie zwei Tasten stellen die Ausstattung dar – das winzige Scrollrad zu bewegen dürfte übrigens ebenfalls eine der großen Herausforderung sein, die die Elecom an ihre Nutzer stellt. Die Mausbefehle werden schließlich noch über die 2,4-GHz-Funktechnologie an den Rechner übertragen, der dafür notwendige USB-Dongle, ebenfalls superwinzig, lässt sich für den Transport am Unterboden befestigen. Je nach täglicher Nutzungsdauer hält ein voller Akku bis zu drei Wochen durch.
Keine Frage: Die Maus ist in ihrer Winzigkeit witzig, leicht in einer Notebooktasche unterzubringen und als kurzzeitig verwendbares Eingabegerät mit Sicherheit auch ganz praktisch – eine Anschaffung ist für mobile User daher durchaus eine Überlegung wert, zumal sie in vielen bunten, teils peppigen Farben erhältlich ist und daher auch einen Hingucker abgibt. Ob allerdings viele dazu bereit sein werden, fast 60 EUR für die „Bohne“ auszugeben, ist fraglich – für ein Drittel dieser Summe wäre sie unter Umständen eine kleine unvernünftige Sünde wert.
08.06.2012