Eizo wird noch im Laufe des Septembers 2011 ein weiteres Display in den Handel bringen, das zum einen mit einem niedrigen Stromverbrauch und zum anderen mit einem hochwertigen Panel glänzen kann. Der FlexScan EV2335 lässt sich ferner ergonomisch flexibel einstellen.
Der japanische Hersteller Eizo, unter Profis vor allem wegen seiner hochwertigen Monitore für die Bild- und Videobearbeitung bekannt und geschätzt, beliefert seit einigen Jahren auch Privat- und Büroanwender mit hochwertigen Bildschirmen. Das neueste Modell bietet eine Bildfläche von 23 Zoll und kommt mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, also mit einem Seitenverhältnis von 16:9. Puristen werden dies mit Sicherheit zu bemängeln wissen, denn das Seitenverhältnis beraubt den Bildschirm um Bildfläche in der Höhe, die gerade bei Office-Anwendungen von Vorteil ist. Aber selbst Eizo kann sich eben dem allgemeinen Trend hin zu 16:9 nicht verschließen – gibt es doch nicht wenige Anwender, denen das Format aufgrund seiner Videotauglichkeit einleuchtet.
Unter dem Gehäuserahmen wiederum, der übrigens Eizo-typisch sehr sachlich ausfällt und sich damit wohltuend von den hochglänzenden Klavierlackorgien einiger Konkurrenten absetzt, steckt ein IPS-Panel. Die Flüssigkristalltechnologie garantiert eine deutlich bessere Bildqualität als bei den Geräten, die mit einem TN-Panel arbeiten müssen, und die den Consumer-Bereich ganz klar dominieren. Darüber hinaus lassen IPS-Panels auch außergewöhnliche Blickwinkel von der Seite oder von unten zu, ohne dass sich die Farbwiedergabe drastisch verschlechtern würde. Eizo nennt ferner als Reaktionsgeschwindigkeit (Grau-zu-Grau) sechs Millisekunden, womit der Monitor flott genug sein müsste für Multimedia-Anwendungen jedwelcher Art. Lediglich ambitionierte Gamer könnten Zweifel an der Spieletauglichkeit des Monitors haben. An Anschlüssen wiederum sind VGA, DVI sowie ein DisplayPort vorhanden.
Seine Bürotauglichkeit beweist der Eizo mit einem flexiblen Standfuß, der es erlaubt, den Bildschirm zur Seite in der Höhe zu verstellen, zu drehen, außergewöhnlich weit nach hinten zu neigen sowie in den Porträtmodus zu drehen. Ebenfalls außergewöhnlich ist auch der Stromverbrauch des Monitors. Er soll bei 16 Watt (typisch) liegen, maximal zieht der Eizo 35 Watt aus der Steckdose, ausgeschaltet sogar überhaupt nichts. Verantwortlich für die Sparsamkeit des Geräts sind unter anderem die LEDs sowie Funktionen namens Auto-EcoView und EcoView-Optimizer. Sie passen die Ausleuchtung des Displays an das Umgebungslicht sowie den Bildinhalt an.
Wie immer kommt auch der neue Eizo einen Tick teurer als die Konkurrenz, dafür kann sich der Käufer darauf verlassen, für sein Geld eine erstklassige Verarbeitung, Funktionalität und Bildqualität zu bekommen. Rund 450 Euro soll der 23-Zöller kosten, die Auslieferung beginnt in Kürze.
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- Erschienen: 01.06.2012 | Ausgabe: 7/2012
- Details zum Test
„gut“ (85 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... Die Bedienelemente an der Front sind gut erreichbar. Obwohl man es gleich mit acht Tasten zu tun hat, ist die Bedienung klar strukturiert und übersichtlich. ... insgesamt noch eine sehr gute Bildqualität. Der Stromverbrauch des EV2335W liegt bei nur 26,5 Watt, ebenfalls ein Bestwert. Durch clevere Energiesparfunktionen liegt der Verbrauch oft noch deutlich darunter.“