Für wen eignet sich das Produkt?
Ob der Einhell LE 30 tatsächlich ohne Weiteres Räume vom Schimmelbefall befreien kann, wie es der Hersteller verspricht, sei einmal dahingestellt, aber die Bildung von Schimmel zu verhindern, das liegt durchaus in seiner Macht. Mit einer Gefräßigkeit von maximal 550 Watt entzieht er der Raumluft nämlich bis zu 1,25 Liter Wasser pro Stunde, was bei einem 24-Stunden-Betrieb die stolze Menge von 30 Litern ergibt. Allerdings müssen dafür Bedingungen von 30 Grad Celsius und 80 Prozent relativer Luftfeuchte (r.F.) herrschen. Bei 27 Grad und 60 Prozent r.F. bringt es das Kraftpaket immerhin noch auf 0,64 Liter pro Stunde.
Stärken und SchwächenEine Fläche von bis zu 100 Quadratmetern zu entfeuchten ist dabei laut Herstellerangaben kein großer Aufwand, denn der Kondensatbehälter ist mit acht Litern Volumen groß genug gewählt, dass eine Leerung höchstens dreimal am Tag erfolgen muss. Ist man einmal nicht zur Stelle, um den Tank zu leeren, verhindert eine Sicherung das Überlaufen und versetzt den Einhell in einen Standby Modus. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Schlauch am Entfeuchter zu befestigen und das Gerät dadurch im Dauerbetrieb zu verwenden. Soll das Gerät eine bestimmte Betriebsdauer dagegen nicht überschreiten, schafft der integrierte Timer Abhilfe. Der Lüfter verfügt über eine automatische Luftauslassklappe und bietet zwei anwählbare Gebläsestufen, während die im Raum angestrebte Feuchtigkeit über einen neunstufigen Regler eingestellt werden kann. Das Datenblatt offenbart sich damit als durchdacht und überzeugend, einzig der Stromverbrauch sticht negativ durch die sonst glänzende Rüstung. In der Praxis muss sich das Gerät dennoch erst beweisen, denn Bewertungen sind bisher keine auffindbar.
Preis-Leistungs-VerhältnisKonkurrenzprodukte aus dem eigenen Haus wie beispielsweise der Einhell LEF 30 werden mit durchschnittlich 4 von 5 Sternen bewertet, allerdings verlangt der LE-30 mit seinen 290 Euro auf Amazon rund 75 Euro mehr an Investition. Das ist für sein Können aber auch durchaus respektabel, um nicht zu sagen erschwinglich. Als Kühlmittel wird übrigens wie bei den meisten Luftentfeuchtern auf R134a zurückgegriffen, was Umweltliebhabern aufgrund der hohen Treibhauswirkung einen Dolch ins Herz stoßen dürfte. Alternativen sind jedoch bisher mehr als rar gesät, und wenn auffindbar, dann in ihrer Effizienz leider weit unterlegen.