Das Einhell BW-IT 160 wird vom Hersteller als „bestens mobil einsetzbar“ beschrieben: Das Schweißgerät kombiniere ein geringes Gewicht und kompakte Abmessungen bei gleichzeitig ordentlicher Leistungsstärke. Der Schweißstrom betrage bei der Verwendung von umhüllten Stabelektroden 20 bis 150 Ampere, beim WIG-Schweißen (das per separat erhältlichem Zubehör nachgerüstet werden kann) 20 bis 160 Ampere. In der Tat bietet das Invertergerät damit recht ordentliche Schweißleistungen.
Was jedoch die Mobilität des Gerätes anbelangt, sehen das so einige Nutzer anders. In gängigen Verkaufsforen kommt das Schweißgerät in dieser Hinsicht eher schlecht weg. So bemängeln Besitzer des BT-IW 160 ganz im Gegenteil, dass das Gewicht mit rund 11,5 Kilogramm absolut nicht mehr zeitgemäß sei. Moderne Inverter-Schweißgeräte seien bei vergleichbarer Leistung in der Regel bereits mit weniger als 3,5 Kilogramm Gewicht erhältlich, von einer nur halb so großen Bauweise einmal ganz abgesehen.
Darüber hinaus wird die Verarbeitungsqualität kritisiert. Das Gerät wirke angesichts seiner Größe und Masse überraschend klapprig, vereinzelt ist die Rede von einem schon schadhaft ausgelieferten Gerät in jedem dritten Fall. Ob es sich dabei nur um das Pech einzelner handelt oder einen generellen Produktionsfehler? Angesichts dieser Berichte wirkt es fragwürdig, warum Käufer hier immerhin knapp 185 Euro (Amazon) investieren sollten – schließlich gibt es moderne Inverter-Schweißgeräte auch schon für weniger Geld.
Ein Pluspunkt soll dann aber doch genannt werden: Die Ausdauer des Einhell BW-IT 160 soll – sofern das Gerät einwandfrei funktioniert – erfreulich groß ausfallen. Der integrierte Kühlventilator verrichte einen ordentlichen Dienst und ermögliche auch länger andauernde Schweißarbeiten. Ob das allerdings die anderen Nachteile aufzuwiegen vermag, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
05.07.2011