Viele Hobby-Bastler und Auto-Tüftler greifen zu einem Elektroden-Schweißgerät, wenn nur gelegentlich geschweißt werden soll. Denn solche Geräte sind mit rund 100 Euro spottbillig. Doch sie haben den Nachteil, dass ihre Leistung sehr begrenzt ist: Elektroden-Schweißgeräte eignen sich nicht für dicke Werkstücke und überhitzen schnell, ausdauerndes Arbeiten ist mit ihnen kaum möglich. Dafür eignen sich vielmehr die sogenannten Schutzgas-Schweißgeräte wie das Einhell BT-GW 150.
Und just dieses Gerät zeigt auch, dass Schutzgas-Schweißen keine teure Angelegenheit sein muss – zumindest nicht bei den Anschaffungskosten des Gerätes selbst. Denn mit rund 215 Euro (Amazon) ist das Gerät gerade einmal doppelt so teuer wie einfache Elektroden-Schweißgeräte und noch immer bei einem Bruchteil der Kosten für ein professionelles Hochleistungsgerät. Das Schweißgerät beherrscht dabei sowohl das Metall-Inert-Gas-Verfahren (MIG) als auch das Metall-Aktiv-Gas-Verfahren (MAG).
Es teilt zudem den Vorteil einfacher Elektroden-Schweißgeräte, die als besonders mobil gelten. Auch das BT-GW 150 kann dank zweier Laufrollen leicht von einem Ort zum anderen gebracht werden, wenngleich das Gewicht mit 27 Kilogramm schon recht ordentlich ausfällt. Ein weiterer Vorteil des BT-GW 150 ist die Ventilator-Zwangskühlung, die ein ausdauerndes Arbeiten ermöglicht. Zudem wird es durch einen Thermoschalter vor Überlastung geschützt, sollte es dann doch einmal zu heiß werden.
Doch bei allen Vorteilen eines Schutzgas-Schweißgerätes, auch das Einhell BT-GW 150 ist eben nur ein sehr schlichter Vertreter seiner Gattung. Mit Schweißdrahtstärken von gerade einmal 0,6 bis 0,8 Millimetern und 120 Ampere Schweißstrom dauert das Arbeiten an dicken Werkstücken trotz allem vergleichsweise lang und viele Profis sind der Meinung, dass dies generell ein bisschen zu wenig Leistung ist. Andererseits: Das Gerät richtet sich auch nicht an Profis, sondern an Hobby-Bastler für den gelegentlichen Einsatz. Und dafür sollte es allemal ausreichen.
11.07.2011