Elektro-Schweißgeräte sind im Allgemeinen nur für einfache Aufgaben gedacht, beispielsweise für das Verbindungsschweißen von Flacheisen, Winkeleisen oder auch dünnen Rohren. Die wenigsten Geräte besitzen eine genügende Leistungsreserve für dickere Werkstücke oder ausdauernde Arbeiten, denn auch die schnelle Überhitzung ist ein Problem von Elektroden-Schweißgeräten. In dieser Hinsicht scheint jedoch das Einhell BT-EW 200 eine positive Ausnahme darzustellen, wie mehrere Nutzer erfreut berichten.
Demnach könne man dank der bis zu 200 Ampere Schweißstrom zumindest in Grenzen auch massivere Werkstücke bearbeiten und dabei Elektroden von bis zu 2,5 oder 3 Millimetern Stärke verwenden. Laut Hersteller sollen sogar 4-Millimeter-Elektroden einsetzbar sein. Dabei scheint sich auch die Aufheizung des Gerätes in Grenzen zu halten: Selbst längere Schweißarbeiten von einer Stunde und mehr seien mit dem BT-EW 200 ohne endlose Abkühlpausen machbar. Das ist erstaunlich, denn mit seinen 143 Euro (Amazon) ist das Schweißgerät noch immer eines der preiswertesten Modelle am Markt.
Angesichts dessen, dass die meisten Geräte um 100 Euro herum lediglich Elektroden mit einer Stärke von bis zu 2 Millimetern verarbeiten können und darüber hinaus im Schweißstrom auf 140 oder nicht selten gar nur 100 Ampere beschränkt bleiben, macht es augenscheinlich Sinn, einfach noch die 40 Euro mehr auszugeben und gleich zum BT-EW 200 zu greifen – schließlich ist dessen Preis noch immer extrem niedrig für ein Schweißgerät. Die ersten wirklich brauchbaren Schutzgas-Schweißgeräte liegen bei rund 300 Euro.
Natürlich müssen angesichts des Preises an anderer Stelle Abstriche gemacht werden: So ist das Gewicht des Gerätes mit 25 Kilogramm kein Pappenstiel, und auch die Verarbeitung der Laufräder wirkt auf so manchen Nutzer ein wenig fragil. Doch dürfte das Preis-Leistungs-Verhältnis den meisten Käufern dabei helfen, über solche Kleinigkeiten hinwegzusehen...
11.07.2011
Überraschend leistungsstark
