Am 30. April ist es soweit, dann endet das analoge Satellitenfernsehen. Wer am ersten Mai nichts verpassen will, braucht einen digitalen Sat-Receiver. Zum Beispiel den Raider von Dyon, einen vergleichsweise simplen DVB-S-Empfänger.
HDTV-Sender bleiben mangels MPEG4-Unterstützung außen vor, wobei der HDTV-Empfang beim Raider auch keinen Sinn machen würde, denn eine digitale HDMI-Verbindung für hochauflösende Flachbildfernseher hat Hersteller Dyon nicht verbaut. Ein eingebauter Smartcard-Reader beziehungsweise ein CI- oder CI-Plus-Slot für verschlüsselte Angebote ist ebenfalls Mangelware, demnach muss man sich mit den freien Programmen begnügen. Der Receiver unterstützt den DiSEqC-Standard 1.2 für motorgetriebene Drehanlagen, außerdem harmoniert er mit Einkalbelsystemen. Er bietet eine automatische wie manuelle Sendersuche, 1000 Speicherplätze für TV- und Radioprogramme, Videotext, Untertitel und den mittlerweile obligatorischen elektronischen Programmführer samt Vorschaufunktion und Timer. Man darf sich ferner auf diverse Favoritenlisten freuen, mit denen die Sender individuell organisiert werden können. Eine Kompatibilität mit Signalen im 16:9, im 4:3 und im Letterbox-Format sowie eine Kindersicherung für alle Kanäle runden die Ausstattung ab. Anschlussseitig wirft das Modell lediglich einen LNB-Eingang und eine Scart-Buchse in die Waagschale. Einen Digitalausgang oder zumindest einen analogen Audio-Ausgang, über den das Tonsignal zu einer pegelfesten HiFi-Anlage gelangen könnte, sucht man vergeblich. Im Betrieb soll die 13 Zentimeter breite, drei Zentimeter hohe und elf Zentimeter tiefe Box bis zu fünf Watt, im Standby maximal 0,5 Watt Leistung aufnehmen.
Wer zur Zeit noch analog empfängt und einen simplen Digitalreceiver für Wohn-, Schlaf-, Arbeits- oder Kinderzimmer sucht, hat ihn im Dyon Raider gefunden. Bei amazon bekommt man die handliche und bis dato ungetestete Box für knapp 29 EUR.
19.04.2012