Einen externen VHS-Recorder, den man per Scart anschließen könnte, macht der Condor von Dyon überflüssig: Wer die freien Sender in SD-Auflösung aufnehmen will, stellt dem DVB-S-Receiver einen optionalen USB-Speicher zur Seite.
Unterstützt werden laut Dyon alle USB 2.0-Speichergeräte. Ob die USB-Medien mit FAT oder NTFS formatiert werden müssen und welche Kapazität sie haben dürfen, verrät das Unternehmen nicht. Neben den TV-Aufnahmen lassen sich JPEG-Fotos, MPEG4-Videos und Musiktitel im MP3-Format über die USB-Schnittstelle an der Front abspielen. Anschlussseitig darf man sich ferner auf zwei Scart-Buchsen – eine für den überflüssigen VHS-Recorder, die zweite für die Verbindung zum Fernseher - auf einen Antennen-Eingang und einen passenden Ausgang mit Durchschleiffunktion sowie auf einen koaxialen Digitalausgang für das Zusammenspiel mit einem Heimkinosystem freuen. Das Gerät beherrscht den DiSEqC-Standard 1.2 für die Ansteuerung einer motorgetriebenen Drehanlage, führt einen automatischen wie manuellen Sendersuchlauf ins Feld, bietet 4000 Programmspeicherplätze, diverse Favoritenlisten und den obligatorischen elektronischen Programmführer. Eine Kindersicherung, Untertitel, Videotext und die Kompatibilität mit dem 16:9-, dem 4:3- und dem Letterbox-Format runden die Ausstattung ab. Das Gerät ist 22 Zentimeter breit, 3,8 Zentimeter hoch, 15,5 Zentimeter tief, 725 Gramm schwer und nimmt im Betrieb maximal fünf Watt Leistung auf. Im Standby begnügt sich der Receiver mit einer Leistungsaufnahme von unter einem Watt. Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung und eine Betriebsanleitung.
HDTV- und Pay-TV-Sender bringt der Dyon nicht auf den Fernseher. Wer für sein Röhrengerät einen einfachen DVB-S-Receiver sucht, der das Fernsehprogramm auf einen USB-Speicher aufnehmen kann, bekommt den Condor bei amazon für knapp 34 Euro. Das Gros der Kundschaft scheint zufrieden, bei den Fachmagazinen stand das Gerät noch nicht auf dem Prüfstand.
15.08.2011