Beim Andromeda geht Dyon neue Wege, denn neben TV-Sendern bringt der DVB-T-Receiver diverse Online-Dienste auf den Schirm. Das Gerät basiert auf Android 4.0 und wird per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden.
USB-Recording
Mit an Bord der 13 Zentimeter breiten wie tiefen, drei Zentimeter hohen und 210 Gramm schweren Box ist ein DVB-T-Tuner. Weil der Tuner den MPEG2- und den MPEG4-Standard unterstützt, empfängt er Sender in Standardqualität und zusätzlich – wenn auch nur theoretisch - HDTV-Programme. Theoretisch, denn in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die HD-Ableger nicht via DVB-T ausgestrahlt. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das digitale TV-Programm auf einen USB-Speicher mitzuschneiden. Allerdings darf der USB-Speicher in diesem Fall nicht mehr als 64 Gigabyte Speicherplatz bieten. Um das Programm auf größere Festplatten zu archivieren, muss man ein kostenpflichtiges Update installieren. Wer sich auf die Multimedia-Wiedergabe beschränkt, kann einen bis zu 500 Gigabyte großen Speicher anschließen, der mit FAT32 formatiert wurde. Alternativ lassen sich die kompatiblen Dateien von einer SD-Karte mit maximal 32 Gigabyte abspielen.Prozessor und Schnittstellen
Kompatibel sind unter anderem FLV-, WMV-, AVI- und MKV-Videos bis 1080p, JPG-, BMP- und PNG-Fotos sowie Audio-Dateien im MP3-, WMA-, WAV-, APE-, FLAC- und AAC-Format. Von der Möglichkeit, die Dateien per LAN oder WLAN (integriert) aus dem Heimnetz zu streamen, ist im Datenblatt keine Rede. Hat man den Andromeda mit einem Router verbunden, können die vorinstallierten Android-Apps genutzt (E-Mail, Webbrowser, Internet-Radio, Internet-TV) und weitere Programme im Play-Store von Google geladen werden. Die nötige Rechenpower liefert ein Cortex A9-Prozessor mit einem Gigahertz, dem 512 Megabyte DDRIII Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Zum Antenneneingang, zum Ethernet-Port, zu den drei USB-Buchsen und zum Slot für SD-Karten gesellen sich ein Antennenausgang, ein Mini-USB-Anschluss für die Verbindung zum Computer, ein AV-Ausgang ein HDMI-Ausgang, ein koaxialer Digitalausgang und zu guter Letzt eine Buchse für das externe Netzteil.Die Idee ist gut, doch an der Umsetzung scheint es zu hapern: Viele Kunden monieren Software-Probleme, außerdem sei der Prozessor zu schwach. Von den Fachmagazinen wurde die Box bislang nicht getestet. Wer es selbst ausprobieren will: Amazon verlangt 52 EUR.