Für wen eignet sich das Produkt?
Vermutlich sind es andere Kriterien, die im Budgetsegment die Nutzer ansprechen sollen. Dazu zählt eine gästetaugliche Auslegung mit Einzel- und Doppelschläfermaß für alle Fälle, ein platzsparendes Gestell von mindestens moderater Belastbarkeit und ein Design, mit dem sich nichts in Bezug setzen muss, das sich in jedes Ambiente einfügt. Das Dynamic-24 Metallbett widmet sich in geradezu klassischer Weise den Bedürfnissen dieser Nutzergruppe. Einziges Problem des 35-Euro-Modells (Amazon) scheint zu sein, dass es seinen Käuferkreis auf all jene einschränkt, die über diverse Verarbeitungsmängel hinwegsehen können.
Stärken und SchwächenDas Dynymic-24-Produkt ist auf die nackte Funktion reduziert und vielleicht sogar noch ein wenig mehr. So mag es trotz seiner reduzierten Materialität einen Federholzrahmen aufzunehmen und ist nicht auf einen einfachen Roll-Lattenrost beschränkt – doch haben es die Produktdesigner hierbei wohl etwas zu gut gemeint. Denn weniger freundlichen Online-Feedbacks zufolge können sich die dünnwandigen Seitenteile unter dem Druck eines eingespannten Lattenrostrahmens so verformen, dass der Rost gelegentlich wieder „eingefädelt“ werden müsse. Bei einer Nutzung im sporadischen Gästebettmodus mag das nur peinlich, bei intensiveren Nutzungsszenarien jedoch ausgesprochen lästig sein. Nicht minder ärgerlich ist der Umstand, dass die Schraubengewinde direkt ins Blech respektive in die Rohre gefräst wurden – anstelle von aufgeschweißten Muttern, deren Gewinde weniger kurz und anfällig wäre.
Preis-Leistungs-VerhältnisStärken halten hier nur schüchtern gegen, aber die wichtigsten seien genannt: Obwohl das Bett in der Breite nur 140 Zentimeter misst, hat ihm der Hersteller eine Mittelstrebe spendiert – und wenigstens einem Teil besagter Probleme mit „verlorenen“ Lattenrosten abgenommen. Über die vielen Klagen zu diversen Verarbeitungsmacken kann auch die nette Optik nicht hinwegtäuschen, doch wäre dies Meckern auf hohem Niveau. Denn nach einem ähnlich budgetierten Bettgestell mit französischem Liegemaß, das erstaunlich wenige Misstöne im Konzert mit einem handelsüblichen Lattenrost erzeugt, darf man vermutlich lange suchen. Am ehesten werden hier Nutzer glücklich, die ihre Anschaffung mit einer Art Naturgesetz im Bettenmarkt rechtfertigen: Wer sich nur ein kleines Budget zurechtlegt und dann ein Spitzenprodukt erwartet, geht schon sehr naiv durchs Leben, alle anderen dürfen sich auf ein angemessen bepreistes Basisgestell für ihr Gästezimmer freuen.