Der Produktname verrät bereits, wohin die Reise führt. Der „Diva Beach Curls“ Styler greift den Trend der Beach-Waves auf, die wie zufällig gestylt aussehen sollen und die als Designer Wind und Meerwasser vermuten lassen statt einen kostspieligen Coiffeur. Der Lockenstab ist ungewohnt geformt und verlangt nach Übung. Auch für Perfektionisten ist er nichts. Man muss nur kurz in eines der Verkaufsforen klicken, um vom Ärger über unregelmäßige Wellenbewegungen im Haar zu lesen – zumindest vereinzelt.
Frisiert bewusst unregelmäßige Beach-Waves
Doch gerade das Unkontrollierte ist hier beabsichtigt. Wenn in einigen Rezensionen also von „schön unregelmäßigen Wellen“ die Rede ist, trifft das genau den Plan. Zu diesem Zweck ist der Heizschaft geformt wie der Stab eines Rechenschiebers mit dicken Holzperlen – nur eben komplett mit Keramik beschichtet wie bei fast allen Lockenstäben, die gute Wärmeverteilung und Glätte für sich reklamieren. Die Temperatur ist einstellbar und eröffnet von 110 bis 210 Grad eine in fünf Stufen wählbare Spanne für sämtliche Haartypen. Dabei powert der Styler seinen kugeligen Schaft in wenigen Sekunden hoch auf die Zieltemperatur und schaltet brav ab, wenn er eine Stunde unbenutzt herumliegt.Die wichtigsten Sicherheits-Features an Bord
Vor allem diese Schutzengel sind es, die das Kaufhindernis „Brandgefahr“ ausschalten: Keramik schützt vor Hitzespitzen und die Abschaltautomatik wird jeder zu schätzen wissen, der schon mal sein Eisen eingeschaltet zuhause vergessen hat – und in heller Panik nach Hause gestürzt ist. Man beweist also durchaus Vernunft, wenn es der wilde Wellenstyler sein soll, muss sich aber nicht einer Geschmacksrichtung zuordnen lassen, die korrekt definierte Engelslöckchen als einzig seligmachend kolportiert. Nur die 59 Euro (Amazon) sind ein recht fetter Happen. Ferner handelt es sich beim Hersteller um eine britische Firma, was wenig Hoffnung für eine schnelle Gewährleistung lässt, da das Gerät erst dorthin eingesendet werden muss.