Das Concept P 414 des Bonner Konzerns Deutsche Telekom ist eines der wenigen noch am Markt verfügbaren schnurgebundenen Tischtelefone, das nicht vollkommen auf reine Grundfunktionen reduziert wurde und für einen Spottpreis verscherbelt wird. Dennoch kann auch das Concept P 414 nicht ganz den Trend zur Funktionsbeschränkung verneinen. So muss der Nutzer hier beispielsweise auf ein beleuchtetes Display verzichten, was ansonsten bei Schnurlostelefonen für weniger Geld längst Standard ist. Auch ein Telefonbuch sucht man vergeblich. Und zwar nicht etwa, weil es so gut versteckt wäre, sondern weil es schlichtweg keines gibt. Dies wird auch von Käufern des Gerätes als größter Nachteil angeführt.
Wer sich das ständige Eintippen häufig genutzter Rufnummern sparen will, muss daher auf die fünf Direktwahltasten zurückgreifen, die sich rechts neben der Standardtastatur befinden. Sie können mit bis zu zehn Rufnummern versehen werden, wobei die zweite Ebene durch ein längeres Gedrückthalten der Taste ausgelöst wird. Immerhin gibt es aber eine Anrufliste sowie eine Wahlwiederholliste. Letztere kann zehn Rufnummern vorhalten, die bei Bedarf erneut gewählt werden können.
Darüber hinaus hat das Deutsche Telekom Concept P 414 auch echte Vorteile zu bieten: So kann man im Vergleich zu den meisten Euroset-Telefonen des Konkurrenten Siemens Rufnummern auch mit aufliegendem Hörer eingeben. Wird der Hörer anschließend aufgenommen, wird die entsprechende Nummer automatisch gewählt. Ferner ist das dreizeilige Punktmatrixdisplay trotz der fehlenden Beleuchtung sehr gut ablesbar und wird dafür auch von den Besitzern des Telefons ausdrücklich gelobt.
Das Concept P 414 ist also durchaus ein brauchbares Tischtelefon, sofern man die beiden Makel beim Kauf berücksichtigt. Wer ohnehin nur einen kleinen Kreis von Telefonpartnern besitzt, kann mit dem fehlenden Telefonbuch sicherlich leben.
15.11.2011