Für wen eignet sich das Produkt?
Ein geringfügig älterer Markenkollege musste sich mit Recht in die Kategorie uninspirierter Billig-Geräte einordnen lassen. Als Nachfolger in der gleichen Modellfamilie macht es das Tablet Denver Electronics TAQ-10172 leider kein bisschen besser. Die technische Ausstattung verharrt auf niedrigstem Einsteigerniveau und fällt sogar noch geiziger aus als beim ohnehin schmalbrüstigen Vorgänger. Die Rechenleistung ist schwach, die Fähigkeiten der Bilddarstellung noch schwächer und multimediale Anwendungen mit hohem Ressourcenbedarf und anspruchsvoller Grafik dürften die Plattform erheblich strapazieren. Zu den möglichen Einsatzbereichen gehört das Lesen von E-Mails oder E-Books, die übliche Kommunikation in sozialen Netzwerken oder gemäßigtes Surfen im Internet.
Stärken und SchwächenAls Produktstärke ist vom Vorgänger eine gute Akkulaufzeit bekannt – eine Eigenschaft, die das neuere Modell wohl geerbt hat. Die Programmausführung lastet hingegen auf den schmalen Schultern eines 2014 vorgestellten Chipsatzes aus asiatischer Produktion. Die Einsteiger-CPU integriert einen Vierkern-Prozessor, der mit Taktraten von maximal 1,3 GHz zu den Schwächsten seiner Art gehört. Mit einer Kapazität von nur 1 Gigabyte kann der Arbeitsspeicher bei der Bewältigung der Rechenaufgaben keine große Hilfe sein und es kommt insgesamt zu einer mageren Performance, die gerade eben für mäßig anspruchsvolle Basisanwendungen ausreichen dürfte. Im Vergleich zum Vorgänger ist die Kapazität des internen Speichers auf die Hälfte geschrumpft und beträgt nur noch 8 Gigabyte. Und mit einer Auflösung von 1.024 x 600 Pixeln erreicht das beschämend schwache Display nicht einmal HD-Qualität. Auf eine hintere Kamera gilt es ganz zu verzichten. Die vordere Selfie-Kamera muss mit einer mickrigen Auflösung von 0,3 zurechtkommen.
Preis-Leistungs-VerhältnisDenver Electronics ist ein schwedischer Hersteller und das Tablet TAQ-10172 gehört seit März 2016 zu den Vertretern der Marke. Der Handel hält das Einsteigergerät für Beträge um die 100 Euro bereit. Vergleichbar ausgestattete Konkurrenten gibt es etwa bei Huawei. Für etwas mehr Qualität wird ein etwas tieferer Griff ins Portemonnaie wohl unumgänglich sein: Ein etwas kleinerer Mitbewerber von Asus bietet beispielsweise für etwa 50 Prozent mehr Geld eine verlässlichere Rechenkraft, eine bessere Bildauflösung und immerhin eine 2-Megapixel-Hauptkamera.