Bei den Portionsmaschinen geht der Trend ohne Frage seit einiger Zeit in Richtung Kompaktheit – die meisten Hersteller bringen derzeit Modelle auf den Markt, die wenig Platz wegnehmen. De Longhi ist hierin keine Ausnahme. Seit Kurzem führt der Hersteller auch Geräte für das Kapselsystem Dolce Gusto von Nescafé in seinem Programm, und einer der ersten Maschinen ist die Mini Me, deren sprechender Name die Besonderheit des Geräts unmissverständlich offenlegt.
16,1 x 24,1 x 30,5 Zentimeter
Die Maschine misst nämlich lediglich 16,1 x 24,1 x 30,5 Zentimeter. Sie gehört damit zu den kleinsten Portionsmaschinen am Markt. Ein wichtiger Grund für diese Schrumpfung dürfte darin zu suchen sein, dass sich etliche Kunden eine Portionsmaschine als Zweitgerät, etwa zu einer
herkömmlichen Filter-Kaffeemaschine, anschaffen. Nicht in allen Küchen steht dafür jedoch viel Platz auf der Küchenzeile zur Verfügung. Je kleiner das Modell also ausfällt, desto größere Erfolgschancen besitzt es. Der daraus entstandene Nachteil, mit dem man sich abfinden muss – aber wahrscheinlich auch kann – ist die Größe des Wassertank. Auch er ist nämlich geschrumpft, das maximale Wasserreservoir beläuft sich auf 0,8 Liter. Der Tank lässt sich übrigens abnehmen, das Nachfüllen ist demnach recht komfortabel.
Individuelle Tassenfüllmenge
Portionsmaschinen sind simpel in der Bedienung, darauf baut unter anderem ihr Erfolg. Kaffee und Co werden in kürzester Zeit auf einen Tastendruck hergestellt. Bei vielen Modellen lässt sich aus Gründen dieser Einfachheit auf der anderen Seite die Tassenfüllmenge nur minimal variieren, etwa groß/klein. Nicht so bei der De Longhi. Ein Kennzeichen des System ist die in acht Stufen regelbare Tassenfüllmenge, die mehr Freiheit für individuelle Geschmäcker bietet. Es ist daher nur folgerichtig, dass sich auch die Abtropfschale in der Höhe verstellen lässt, damit mehrere Tassengrößen unter dem Auslauf Platz finden.
Milch nur aus der Kapsel – und nicht nur Kaffee
Ein weitere Nachteil betrifft unmittelbar die Liebhaber von Milchkaffeespezialitäten. Für ihre Lieblingsgetränke, etwa einen Latte macchiato, kommt die Milch aus einer zweiten Kapsel. Die Meinungen über den Geschmack der Milchkapseln gehen weit auseinander, viele ziehen frische Milch vor. Unabhängig von diesem subjektiven Eindruck bedeutet die zweite Kapsel jedoch auf jeden Fall, dass Milchkaffeespezialitäten relativ teuer kommen. Für das Dolce-Gusto-System spricht dagegen für viele eindeutig das vielfältige Kaspelsortiment, das nicht nur Kaffee und Co, sondern auch Schokolade, Tee und sogar Kaltgetränke umfasst. Der Espresso wiederum gelingt ihm dank eines hohen Drucks von 15 bar besser als einer
Kaffeepadmaschine.
Fazit
Auch in der kleinen Maschine ist die bewährte Technik des Kaspelsystems von Nescafé vorhanden. Letztendlich spielen daher für die Auswahl Faktoren wie Aussehen und Größe der Maschinen streng genommen die größte Rolle – wie sich auch aus den bislang vorliegenden Kundenbewertungen ersehen lässt. Die Qualität der Brühergebnisse steht in ihnen meist außer Frage, der Geschmack von Kaffee und Co sagt zu oder eben nicht. Bewertet werden daher meist die Anmutung der Maschine sowie Verarbeitung und Material – und in beiden Punkten kann die De Longhi scheinbar voll überzeugen. Nicht zuletzt bestätigen die Kunden aber auch, dass die Platzfrage eine wichtige Rolle gespielt hat. Die Kapselmaschine hat sich daher auf jeden Fall eine Empfehlung verdient. Sie ist ab sofort in Schwarz/Grau (
Amazon), Schwarz/Weiß (
Amazon) sowie in Rot (
Amazon) für jeweils 95 bis 99 EUR zu haben.