Wer sein älteres Notebook oder den Desktop-PC an das schnelle n-Draft WLAN-Netz mit 300 MBit/s anschließen möchte, kann auf eine Vielzahl an WLAN-Sticks für den USB-Port zurückgreifen. Den Hersteller D-Link gibt es nun seit 25 Jahren im Bereich der Netzwerktechnik und man könnte erwarten, dass die Produkte einen hohen Standard erfüllen und gut funktionieren. Leider ist dies mit dem WLAN-USB-Stick DWA-140 nicht immer der Fall und nicht wenige Käufer beschweren sich über die minderwertige Qualität.
Diese Beschwerden sind unabhängig vom Betriebssystem und der weiteren Hardware im Neztwerk. Die schlechte Verbindungsqualität betrifft auch solche Systeme, in denen ein D-Link WLAN-Router als Verbindungsstelle zum Einsatz kommt. Der Stick als solches ist schon viel zu groß ausgefallen und der Hersteller liefert ein Verlängerungskabel gleich mit, damit man den Stick mit einem kleinen Aufsteller direkt auf dem Schreibtisch platzieren kann. Das macht auch Sinn, da auf der Rückseite des PCs meist schon Funkstille herrscht und keine Verbindung mehr zum Router hergestellt werden kann. Ist dann endlich eine Verbindung aufgebaut, zeigt sich diese als äußerst schwächlich. Zwei Balken von fünf in direkter Umgebung des Routers ist für den Nutzer kaum noch akzeptabel. Entfernt man sich nur um einige Meter, bricht das Netzwerk zusammen. Hinzu kommen die ständigen kurzfristigen Unterbrechungen (Nutzer berichten von zwei pro Minute), die für einen Gamer vollkommen unakzeptabel sind. Vor der Installation sollte man sich unbedingt einen aktuellen Treiber besorgen, da der mitgelieferte vollkommen veraltet und fehlerhaft ist. Aber auch mit einem aktuellen Treiber kommt es immer wieder zu Systemabstürzen mit einem Blue Screen oder der PC startet überhaupt nicht, wenn der WLAN-Stick eingesteckt ist.
Abgesehen von den Verbindungsproblemen kann der DWA-140 wegen seiner extrem schlechten Reichweite nicht empfohlen werden und erinnert an die Kindertage des WLANs. Da nimmt doch lieber gleich ein Kabel zur Netzwerkverbindung und ist alle Sorgen los oder kauft einen gut funktionierenden Stick, da dieser die 18 Euro bei amazon bestimmt nicht wert ist.
22.11.2011
Geht, geht nicht
