Dass Videoschnitt und Rendering extrem ressourcenfressend sind weiß eigentlich jeder, der schon ein eigenes Video geschnitten und anschließend konvertiert hat. Nicht umsonst bieten viele Hersteller die Option „PC herunterfahren bei Programmende“ an, da sich so manche Aktion über viele Stunden hinziehen kann. In der heutigen Zeit ist ein PC mit drei Jahren schon betagt und erfüllt mit 4 GByte Arbeitsspeicher oft nicht die Voraussetzungen eines Videoprogramms. PowerDirector 10 hingegen kann auch mit älteren PCs flotte Ergebnisse liefern.
Mit der neuen Version 10 wurden gegenüber dem Vorgänger die Videobearbeitung und das Rendering noch einmal beschleunigt. So schaffte im Test das Programm die Hürde eines zweiminütigen Full-HD-Films in zwei Minuten zu rendern – Konkurrenzprodukte benötigten dabei die drei- bis vierfache Zeit. Beim Start des Programms stehen einem sofort die Assistenten zur Seite und man die Wahl zwischen automatischem Videoschnitt, manuellem Schnitt und Erstellung einer Diashow. Die Automatik importiert den Film und analysiert diesen, nur noch manuell die Hintergrundmusik und die Vorlage ausgewählt und schon erhält man als Produkt einen fertig geschnittenen Film mit sauberen Übergängen und Effekten. Als zeitlicher Anhaltpunkt konnte im Test von PC-Welt die Analyse von 60 AVCHD-Dateien (1,5 GByte) mit einer Gesamtlänge von 15 Minuten in 7 Minuten analysiert und der gleiche Zeit in MP4 exportiert werden – bequemer geht es kaum. Für den HD-Videoschnitt benötigt man einen Internetanschluss, da die H.264- und MPEG2-Komponenten noch aktiviert werden müssen. Der bildgenaue Schnitt eines Films ist mit dem Power Director kein Problem. Für die Übergänge stellt das Programm 172 Blenden zur Verfügung, von denen mehr al 50 auch in einer 3D-Umgebung genutzt werden können.
Mit der neuen version kann das Programm auch 3D-Filme erstellen, wenn die Dateien im MVC-, Dual-AVI- oder Side-by-Side-Format vorliegen. 3D-Videos, die mit Kameras von Sony, JVC und Panasonic erstellt wurden sind voll kompatibel. Hat man sein 3D-Projekt fertiggestellt, kann man dieses einfach auf Blu-ray exportieren und mit jedem Blu-ray-fähigen 3D-Player auf dem entsprechenden TV oder Monitor betrachten. Andere Exportfunktionen zu Facebook und Youtube sind inzwischen selbstverständlich – Daily Motion und Vimeo werden ebenfalls unterstützt.
Cyberlinks Power Director 10 ist bei amazon schon ab 53,- zu haben und erfreut nicht nur Videofreunde mit betagten PCs – ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
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Preis/Leistung: „günstig“
Cyberlinks PowerDirector 10 Deluxe bringt alle Werkzeuge mit, um eine komplette Videoproduktion zu bewerkstelligen. Auch 3D-Filme lassen sich mit dem Programm erstellen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.