Mit der Sound Blaster Evo-Familie hat Creative Labs kürzlich einige neue Headsets vorgestellt. Das ZxR spielt dabei die Rolle des Flagschiffs – und in der Tat: Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Interessant sind zum Beispiel die zahlreichen Anschlussoptionen, zudem lässt sich der Sound individuelle Vorlieben anpassen.
Aufbau und Klang
Grundlage des Headsets sind 50 Millimeter große Treiber, die Anpassung der Klangqualität läuft über eine App namens Sound Blaster Central. So kann man etwa diverse Audioprofile nutzen, die Bässe boosten oder via virtuellem 7.1-Klang realistische Gamingwelten erzeugen. Ebenfalls gut: Es steht ein Tool zur automatischen Anpassung der Sprechlautstärke an das Spielgeschehen bereit. Für Zocker ein klarer Pluspunkt. Das Mikrofon indes sitzt nicht an einem Bügel, sondern direkt an der Muschel, zudem verspricht Creative dank Geräuschunterdrückung eine reibungslose Kommunikation. Aber: Test- oder Erfahrungsberichte in diesem Kontext gibt es bisher noch nicht.Anschlussoptionen
Als Anschlusswege wiederum kommen gleich mehrere Optionen in Frage. Praktisch ist zunächst die Bluetooth-Unterstützung – schließlich garantiert diese ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit, sei es beim Spielen, Chatten, Musik hören oder bei der Betrachtung von Filmen. Allerdings gilt auch hier: Inwiefern die drahtlose Übertragung funktioniert bzw. ob es zu Latenzen zwischen Bild und Ton kommt, lässt sich angesichts fehlender Tests noch nicht einschätzen. Alternativen zu Bluetooth wiederum gibt es genug. Zum Beispiel zählt der NFC-Standard zur Ausstattung, hinzu kommen praktischerweise ein stöpselbares USB- und ein Klinkenkabel.Weitere Details
Die Muscheln indes sind ,it Polstern überzogen, die eine effektive Soundisolation garantieren sollen. Im Idealfall kann man sich also auch in lauter Umgebung voll auf den Klang konzentrieren. Unabhängig davon lassen sich die Muscheln drehen und nach innen klappen, anschließend verschwindet das Headset platzsparend im Rucksack. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich von einem verstellbaren Kopfbügel und einem Akku, der im Bluetooth-Betrieb acht Stunden durchhalten soll. Das klingt gut, wie es in der Realität aussieht, bleibt allerdings abzuwarten. Erfahrungsgemäß neigen die Hersteller hier zu Übertreibungen.Unterm Strich ist der Gesamteindruck dennoch positiv. Zahlreiche Anschlussoptionen, diverse Soundtools, dazu das unsichtbare Mikro und die dreh- bzw. klappbaren Muscheln – im Grunde lässt das Sound Blaster Evo ZxR kaum Wünsche offen. Entsprechend happig sind denn auch die Konditionen: Im Onlinehandel etwa reicht die Bandbreite derzeit von 290 bis 330 EUR.