Von einer Skihose, die nicht einmal 50 Euro kostet, würde man keinesfalls eine Wassersäule von sage und schreibe 15.000 Millimeter und 10.000 g/m²/24h Atmungsaktivität erwarten. Mit diesen Werten ist die Level eigentlich die ideale Hose für anspruchsvolle und bewegungsreiche Tiefschneetouren. Käufer merken jedoch an, dass man die Messlatte nicht allzu hoch legen sollte. Vergleicht man die Produktrezensionen auf populären Internetmarktplätzen wie Amazon, so lassen sich insbesondere die Nahtstellen als typische Problemquellen ausmachen.
Funktionalität auf hohem Niveau, Verarbeitung nicht
Die wasserdichten Eigenschaften bleiben käuferseitig unangefochten, und auch für das Wärmemanagement hagelt es Bewertungssterne. Positiv ist zudem, dass die Hose in vielen Fällen sogar mehrfache Stürze überlebte. Allerdings offenbart sich hier ein ganz inkonsistentes Bild, denn ein erheblicher Teil spricht ihr infolge schlecht verarbeiteter Nähte nur eine sehr begrenzte Haltbarkeit zu. Häufig finden sich in den Produktrezensionen Erfahrungsberichte über gerissene Stellen hier und da, und zum Teil auch ganz ohne unfreiwillige Bodenlandung. Hält man sich vor Augen, dass die Hose durch den eingefassten RECCO-Ortungschip in erster Linie für Abfahrten jenseits der Skilifte konzipiert ist, bei denen die Materialbelastungen unter Umständen deutlich höher ausfallen als beim Genussfahren auf dem Planierten, wird es schwierig, eine vorbehaltslose Kaufempfehlung auszusprechen.Auch um das Feuchtigkeitsmanagement (Atmungsaktivität/Dampfdurchlässigkeit) scheint es manch einem Käufer nach nicht gut bestellt zu sein. Immerhin kann dieses Defizit durch die zwischen den Beinen angebrachten Belüftungszipper wieder ausgeglichen werden.