Corsair Obsidian 550D Test

Der Hersteller möchte mit dem Obsidian 550D auf dem stetig wachsenden Markt der Silent-PCs mitmischen und bietet neue Lösungen in der Gehäusedämmung an. Sicherlich erfüllt der neue Midi-Tower die Silent-PC-Ansprüche, aber wenn man auf hohem Niveau mäkeln möchte, vermisst man eine Lüftersteuerung oder von Hause aus leisere Lüfter, die es ja von Qualitätsherstellern wie beispielsweise Noctua gibt.

Optischer Eindruck und Ausstattung

Mit einer kompletten, schwarzen Lackierung macht das Stahl-Aluminiumgehäuse einen edlen und zeitlosen Eindruck. Lediglich das silberne I/O-Panel, das durch die Fronttür sichtbar wird, lockert das Gesamtbild etwas auf. Hier findet man neben dem Headset-Anschluss zwei USB 3.0-Ports vor. Die etwas schwergängige (laut hartware.net) Fronttür verbirgt den Blick auf die vier großen Froneinschübe für optische Laufwerke. Die Tür ist bis zur Unterkante des kleinen Ausschnitts mit einer magnetisch angebrachten Dämmmatte isoliert. Hinter dem unteren Teil der leicht abnehmbaren und ebenfalls isolierten Front befinden sich zwei 120 Millimeter große Lüfter, die wiederum von zwei magnetisch befestigten Staubfiltern geschützt werden. Auf der Rückseite fallen sogleich vier Öffnungen mit Gummilaschen für Wasserkühlung auf. Wahlweise kann hier ein 120er oder 140er Lüfter montiert werden – ab Werk ist ein 120er montiert. Der Deckel kann vollkommen geschlossen genutzt werden oder auch mit der Möglichkeit, zwei 140er Lüfter zu montieren. Auch hier ist über der ganzen Öffnung ein Staubfilter angebracht. Diesen findet man ebenfalls im Bodenbereich vor, der ebenfalls für zwei Lüfter vorgesehen ist. Die mit Rändelschrauben befestigten Seitenteile sind vollflächig isoliert. Das Linke besitzt wie der Deckelbereich eine abnehmbare, isolierte Klappe und einen Staubfilter für die beiden möglichen Lüfter.

Platzangebot

Wie alle Obsidian-Modelle bietet der Midi-Tower viel Innenraum an, der mit Mainboards ab Formfaktor IX bis ATX bestückt werden kann. Der Mainboard-Träger besitzt einen sehr großen Ausschnitt für die Montage der Backplate eines CPU-Kühlers sowie vier Kabeldurchführungen mit Gummilaschen. Der Festplattenkäfig ist zweigeteilt und kann maximal sechs Laufwerke aufnehmen. Alle Laufwerke sind hochwertig entkoppelt und haben keinerlei Kontakt zum Gehäuse. Bei einer Gesamttiefe von 531 Millimetern darf die Grafikkarte auch entsprechend lang sein, ohne dass man den mittleren Festplattenkäfig entfernen muss.

Kaufempfehlung

Möchte man sich einen leisen PC aufbauen, der trotzdem sehr viele Möglichkeiten zur Belüftung bietet, sind die rund 130 EUR bei amazon sehr gut angelegt und man wird nicht enttäuscht sein.