Cooltek UMX2 Test

Der Gehäusehersteller Cooltek hat sich mit dem chinesischen Hersteller Jonsbo zusammengeschlossen und wird in der nächsten Zeit einige Designgehäuse auf dem Markt bringen. Das neue UMX2 ist eines davon. Es nimmt ATX-Mainboards auf und will mit einem aluminiumverkleideten Stahlgerüst punkten.

Kooperation

Nach dem Cooltek U3 und dem W1 folgt nun das nächste Modell, das aus der Kooperation der beiden Hersteller stammt. Es ist das erste Modell, welches ATX-Mainboards aufnehmen wird und auch hier kommt ein Mix aus Stahl und Aluminium zum Einsatz. Das ist auch am Gewicht von 7,4 Kilogramm ersichtlich, eine Verarbeitung rein aus Plastik und Aluminium wäre deutlich leichter. Alle Ecken sind abgerundet und es wirkt wie aus einem Guss. Das eigentliche Gehäuse schwebt auf einem abgerundeten Standfuß. Dieser dient aber nicht nur als optisches Highlight, sondern ist ein Teil des Kühlkonzepts.

Kamin-Effekt
Denn die Hersteller setzen hier auf den Kamin-Effekt. Kalte Luft kann ungehindert von unten in das Chassis einströmen und oben wieder heraus. Dabei unterstützen zwei 120-mm-Lüfter im Boden und ein 140-mm-Modell im Deckel den Effekt. Alternativ können rückseitig noch zwei 80-mm-Ventilatoren angebracht werden. Um den geschlossenen Gesamteindruck der Front nicht zu zerstören, wird auf 5,25-Zoll-Einschubschächte verzichtet. Wer aber ein DVD / Blu-ray- Laufwerk einsetzen möchte, muss hier zu einem Exemplar im Slim-Format greifen. Das Frontpanel bietet je zwei USB 3.0- und USB 2.0-Ports sowie Audiobuchsen für ein Headset.

Innenraum

Der Innenraum ist etwas anders gestaltet, als man es von herkömmlichen ATX-Varianten gewohnt ist. Ein abgeschlossener Schacht nimmt das Netzteil, die Festplatten und das optische Laufwerk auf, während das Mainboardsegment davon abgeschlossen ist. Im Laufwerkskäfig selbst finden drei Festplatten Platz die mit Moosgummi entkoppelt sind. Eine große Aussparung im Mainboardtray erlaubt den Einbau von Lüftern mit Backplate und dem Kabelmanagement. Dort sind auch zwei Montageplätze für 2,5-Zoll-Laufwerke angebracht. Aufpassen muss man bei allzu langen Grafikkarten und Prozessorkühlern.

Fazit

Rein äußerlich kann der Midi-Tower auf ganzer Linie überzeugen. Die abgerundeten Ecken sorgen in Verbindung mit gebürstetem Aluminium für eine sehr ansprechende Form. Der markante Standfuß dient gleichzeitig dazu, dass genug Luft von unten angesaugt wird. Durch den ungewöhnlichen Aufbau leidet aber das Platzangebot. Es passen nur wenige Festplatten in das Gehäuse und auf ein normal großes optisches Laufwerk muss man auch verzichten. Auch bei überlangen Grafikkarten und großen CPU-Kühlern sollte man zuerst die Abmessungen vergleichen.