Im Gegensatz zu den bisher vom amerikanischen Hersteller Cooler Master produzierten Notebook-Kühlern besitzt der NotePal Infinite Evo eine gänzlich neue Gehäuseform, die dem Kunden eine noch bessere Kühlleistung verspricht. Praktische Zusatzfeatures wie ein USB-Hub runden die Ausstattung des Gerätes ab.
Die meisten Notebook-Kühler, etwa der unmittelbare Vorgänger NotePal Infinite von Cooler Master (27 Euro, Amazon), besitzen eine geschlossene Oberfläche. Der Kühlleistung wird deshalb in der Regel entweder allein durch die offen liegenden Lüfter oder durch eine mit Löchern versehene Abdeckung gewährleistet. Das neueste Modell des amerikanischen Herstellers hingegen ist u-förmig konstruiert, das heißt, exakt in der Mitte befindet sich eine große Aussparung. Der Clou: Die beiden in den seitlichen Flügeln angebrachten Lüfter blasen die angesaugte Luft genau in diesen Schacht und damit direkt unter das Notebook, wodurch sich der tatsächliche Kühleffekt um 20 Prozent erhöhen soll.
Durch die Neukonstruktion reicht es auch aus, dass die beiden Lüfter einen Durchmesser von lediglich 80 Millimetern haben – in vielen Kühlern für Gaming-Notebooks sind häufig Lüfter mit weit über 100 Millimetern eingebaut. Außerdem kann die Laufleistung der Lüfter nach Belieben reguliert werden. Abzuwarten bleibt, ob sie auf der höchsten Stufe, also mit 1.400 U/min, nicht doch etwas zu jaulen beginnen, wie dies leider bei kleineren Lüftern manchmal der Fall ist.
Des Weiteren bietet ein 3-fach-USB-Hub Ersatz für die vom Notebook-Kühler benötigte USB-Schnittstelle und erlaubt außerdem den Anschluss weiterer Peripheriegeräte. Ausgerichtet wiederum ist der Kühler auf Laptops mit einer maximalen Displaygröße von 17 Zoll. Je nach Bauweise des Rechners kann es allerdings auch sein, dass ein 15 Zöller schon Schwierigkeiten bereitet, auf dem 41 mal 31 mal 1,7 (beziehungsweise 6,1) Zentimeter großen Ständer untergebracht zu werden.
Wie immer richtet sich der Laptop-Kühler von Cooler Master hauptsächlich an Besitzer von High-End-Notebooks, die ihrem Rechner Höchstleistungen abverlangen. Die Geräte sorgen in der Regel dafür, dass die Temperatur um bis zu zehn Grad zurückgeht und daher Ausfälle oder Überlastungen effektiv vermieden werden. Aber auch wer sein Notebook weniger unter Stress setzt, profitiert, vor allem an heißen Sommertagen, von einem Notebook-Kühler, insbesondere dann, wenn laute Lüftergeräusche vermieden werden sollen. Sobald der Cooler Master im Handel greifbar ist, sollten daher seine angekündigten Kühlfähigkeiten einmal auf die Probe gestellt werden – zumal das aus Alu gefertigte und wahrscheinlich etwa 30 bis 40 Euro teure Gerät auch optisch eine recht ansprechende Figur macht.
-
- Erschienen: 01.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
4 von 5 Sternen
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Hohe Kühlleistung; Regelbarer Lüfter; Beste Ausstattung.
Minus: -.“