Cooler Master Elite 344

Wenn altgediente PC-Gehäusehersteller aus dem Gaming-Bereich plötzlich Mini-Tower in konservativer Bauart anbieten, ist das nicht als Rückschritt zu werten, sondern verfolgt eine ganz bestimmte Strategie. Käufer dieser kleinen Tower wollen meist nicht viel Geld ausgeben und setzten die Hardware nur geringfügig ein und machen sich wenig Gedanken um die Bauart. Da gibt es aber noch die Gamer und PC-Enthusiasten mit besonderen Ansprüchen an das Platzangebot für die Grafikkarte, die in einem High-End-Mainboard im Micro-ATX- oder Mini-ITX-Format eingebaut werden sollen. Bei amazon wird der Elite 344 mit USB 3.0 für knapp unter 40 EUR angeboten und die USB 2.0-Versionen um 30 EUR.

Äußerlichkeiten und Ausstattung

Beim Blick auf das Elite-Gehäuse in der Version 344 könnte man auf einen PC von der Stange schließen, der im LowBudget-Bereich angesiedelt ist. Nichts verrät etwas darüber, dass die vorrangige Zielgruppe unter LAN-Gängern zu finden wäre, die für ihre hochwertige Hardware eine kleine und leichte Verpackung benötigen – Understatement pur. Der mattschwarze Tower bekommt in der glänzenden Frontpartie durch eine farbige Umrandung eine kleine Auflockerung, die in Lila, Blau oder Silber erhältlich ist. In der Mitte der Front sind die Anschlüsse des I/O-Panels nebeneinander angeordnet und bieten zwei USB 2.0 und einen USB 3.0-Port in der teureren Version. Ein Headset-Anschluss, ein Reset-Button und eine Kontrollleuchte ergänzen das Angebot. Darüber befinden sich ein 3,5-Zoll-Einschub und der Power-Button. Weiter oben sind die beiden Einschübe für die optischen Laufwerke platziert. Vor dem Festplattenkäfig ist bereits ein 120-Millimeter-Lüfter ab Werk installiert, der rückwärtig durch einen 80er oder 90er und im linken Seitenteil durch einen 90er Lüfter ergänzt werden kann. Sogar ein Loch für den Schlauch einer Wasserkühlung ist auf der Rückseite zu finden.

Platzangebot

Der nur 357 Millimeter hohe Mini-Tower kommt auf ein Leergewicht von 4.000 Gramm. Um den Raumgewinn bei kleinen Mainboards zu erreichen, wird das Netzteil im Deckenbereich eingebaut. Eine riesige Öffnung im Mainboard-Träger ermöglicht den komfortablen Austausch des CPU-Kühlers mit Backplate ohne Mainboard-Ausbau. Neben dem Fronteinschub kann der Festplattenkäfig für fünf Laufwerke genutzt werden und trotzdem bleiben maximal 250 Millimeter für die Grafikkarte. Entnimmt man den Käfig erhöht sich das Platzangebot auf satte 363 Millimeter. Beim Prozessor-Kühler sind 148 Millimeter zulässig.

Kaufempfehlung

Mit USB 3.0 und viel Platz für eine High-End-Grafikkarte kann ein Gamer seinen Mini-PC für die LAN-Party zusammenbauen, ohne viel Geld dafür ausgeben zu müssen – absolute Kaufempfehlung.