„Plus: Niedrige Temperaturen; Viele 3,5-/5,25-Zoll-Einschübe.
Minus: HDD nicht entkoppelt.“
Erschienen: 31.01.2013
Details zum Test
ohne Endnote
Preis/Leistung: „schlecht“
„Das Cooler Master Centurion 6 zeigt sich im heutigen Test als gut verarbeiteter Midi-Tower, durchdacht in vielen Bereichen und mit vielen Features auf der Haben-Seite. Wirklich negative Bereiche konnten wir nicht herausstellen, in vielen Fällen treffen wir aber auch keine herausragenden Eigenschaften an. ... Für das Centurion 6 hat der Hersteller eine unverbindliche Preisempfehlung von 80 Euro ausgesprochen ... Diesem Preisbereich wird das Centurion 6 aus unserer Sicht allerdings nicht gerecht. ...“
Kundenmeinungen
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Unser Fazit
08.02.2013
Coolermaster Centurion 6
Keine Staubfilter vorhanden
Mit einer Verkaufsempfehlung um 80 EUR (bei amazon 90 EUR)bewegt sich Cooler Master in der Grauzone zwischen exzellenten Mittelklasse-Ausstattungen und echten LowBudget-Gehäusen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass man dann bei der Ausstattung schludern darf und so wichtige Dinge wie Staubfilter einfach unterschlägt. So kann sich der Hersteller seinen guten Ruf nicht bewahren, denn selbst das einzig vorhandene Teil zur Schmutzabweisung vor dem Netzteil ist wegen zu großer Maschen nutzlos. Schade, denn der neue Centurion 6 hätte die Erfolgsserie des Vorgängers fortsetzen können.
Äußerlichkeiten und Ausstattung
Der Midi-Tower präsentiert sich komplett in Schwarz und zeigt klare und einfache Linien, die dem Ganzen einen sehr neutralen Charakter geben. Der Tower kann gleichermaßen in einem normalen Büro sein Platz finden, wie auch in der Gamer-Ecke des Nachwuchsspielers – erfahrene Gamer würden sich den Centurion 6 sicherlich nicht zulegen. Dagegen sprechen die vielen Öffnungen mit sehr grobmaschigem Mesh ohne die erforderlichen Staubfilter, die zwangsläufig zur Verschmutzung der Hardware führen. Andererseits ist die Ausstattung mit nur zwei vormontierten Lüftern etwas karg geraten und die Luft von vorne kann verwirbelt aus den Öffnungen des Seitenteils wieder austreten. Der frontseitige 140er Lüfter ist mit blauen LEDs bestückt und das rückwärtige Gegenstück mit 120 Millimetern saugt die Warmluft ab. Die große Mesh-Fläche im Deckel sieht das Nachrüsten zweier 120/140er Lüfter vor, was man auch tun sollte, damit kein Dreck von oben eindringen kann oder man legt einfach eine Zeitschrift auf das Loch. Vor dem Netzteil lässt noch einer im Boden montieren. Power- und Reset-Button sind in der leicht angeschrägten Seitenleiste untergebracht und das I/O-Panel an der Stirnseite bietet jetzt auch zwei USB 3.0-Ports zu den beiden 2.0-Buchsen an. Für die Nutzung einer Wasserkühlung können zwei rückwärtige Öffnungen in Anspruch genommen werden.
Platzangebot
Der Midi-Tower ist 464 Millimeter hoch und bringt knapp 6 Kilogramm auf die Waage. ATX- und Micro-ATX-Mainboards können dank Öffnungen für Kabelmanagement und Backplate komfortabel gehandhabt werden, zumal für die Fixierung eine Installationshilfe mitgeliefert wird. Frontal lassen sich drei optische Laufwerke einschieben und werkzeuglos fixieren. Der zweiteilige Festplattenkäfig nimmt bis zu sieben Laufwerke auf und lässt 295 Millimeter für die Grafikkarte übrig. Entfernt man den oberen Käfig, entsteht Platz für 405 Millimeter Grafikkartenlänge.
Unterm Strich
So ein Fehler wie mit den nicht vorhandenen Staubfiltern darf einem renommierten Hersteller wie Cooler Master einfach nicht unterlaufen. Kaum ein Anwender lebt staubfrei und nur sehr wenige werden ihr PC-System alle paar Wochen reinigen wollen. Bei einem Gehäuse unter 50 EUR kann man den Mangel noch hinnehmen, beim relativ teuren Centurion6 jedoch nicht.
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