Die Heidelberger Manufaktur Coboc konzentriert sich vollständig auf die Entwicklung besonders schlanker E-Bikes, vom puristischen Stadtbike bis hin zu gefederten Tourenrädern. Diese Ausrichtung verfolgt der Hersteller konsequent, denn kein Modell überschreitet die Gewichtsschwelle von 20 Kilogramm. Das Vesterbro bringt sogar nur knapp 16 Kilo auf die Waage und verfügt dennoch über alltagsnahe Ausstattungsmerkmale wie Lichtanlage, Schutzbleche und Gepäckträger. Letzterer fällt allerdings ziemlich spärlich aus und dürfte daher nur beim täglichen Pendeln wirklich zufriedenstellen. Hydraulische Scheibenbremsen und griffige Tourenreifen runden die Teileliste bravourös ab. Das geringe Gewicht wird durch den Einsatz leichter Materialien, einer starren Gabel sowie einem intern verbauten Akku mit eher genügsamen 380 Wh erreicht. Im Testumfeld schiebt der CBC01-Motor von Coboc sanft und leise, wobei die 11-Gang-Kettenschaltung auch das Fahren ohne Motorunterstützung erleichtert. Die montierten Riderever-Bremsen zählen zu den unbekannteren Fabrikaten, können im Test aber mit guter Dosierbarkeit und zuverlässiger Bremsleistung punkten. Darüber hinaus wartet die Coboc-App mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten und Infos auf.
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- Erschienen: 12.05.2023 | Ausgabe: 3/2023
- Details zum Test
„sehr gut“ (91 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: 4,5 von 5 Punkten
Pro: harmonischer und leiser Heckantrieb (aus eigener Produktion), per App einstellbar; 11-fach-Schaltung mit ordentlicher Gangspreizung, Rad daher auch ohne Antrieb gut zu fahren; ausgewogenes Fahrhandling, guter Mix aus Laufruhe und Agilität; Bremsen trotz unbekannten Fabrikats gut dosierbar und zuverlässig; Rücklicht in der Sattelstütze eingefasst; nur 16 kg schwer.
Contra: Akku fest verbaut; Griffe unbequem. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.