CMX Rapax 070-0508 Test

Eigentlich wirkt das CMX Rapax MID 070-0508 gar nicht so schrecklich billig: Mit immerhin 205 Euro (Amazon) gehört es auch nicht zu den dezidierten Einsteigermodellen, sondern eher zur einfachen Mittelklasse. Doch wer dieses Geld bezahlt, ist selbst schuld: Das Rapax ist dermaßen veraltet und schwach ausgestattet, dass es selbst für unter 100 Euro keine Empfehlung wert wäre. Das beginnt schon beim ausgesprochen schwachen Chipsatz: Einen Single-Core-Prozessor findet man heute selbst bei Budgetmodellen selten.

Single-Core-CPU und wenig Speicher

Der taktet dann auch noch mit mageren 1,2 GHz, was für die meisten Anwendungen jenseits einfacher Wetter- und Nachrichten-Apps einfach zu wenig ist. Da auch nur 512 Megabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, sind Denksekunden und Ruckler auch bei der Bedienung der Benutzeroberfläche vorprogrammiert – zumal diese noch in der schlecht optimierten längst veralteten Version Android 4.0.3 Ice Cream Sandwich vorliegt. Auch der parallele Betrieb mehrerer Apps dürfte das Tablet vor Performance-Probleme stellen.

Niedrige Auflösung, schlechte Leuchtkraft

Doch den Bock schießt das Display ab. Nicht nur, dass das 7-Zoll-Display mit 800 x 480 Pixeln niedriger auflöst als die meisten viel kleineren Handy-Displays, es besitzt auch noch eine miserable Leuchtkraft. Das Magazin „notebookcheck.com“ hat eine maximale (!) Leuchtkraft von 93 Candela je Quadratmeter ermittelt. Das ist so wenig wie bei keinem anderen bekannten Tablet und ein Drittel dessen, was man eigentlich bei einem ordentlichen Bildschirm erwartet. Dass der Schwarzwert dagegen ordentlich ausfällt, ist kein Wunder.

Niedriger Kontrast, schwache Blickwinkelstabilität

Und selbst wenn das Display dank erfreulich wenig Spiegelung zumindest im schattigen Freien noch ablesbar sein soll, eine Freude ist das Betrachten der Bilder darauf nicht. Zumal auch der Kontrast mit nur 310:1 sehr niedrig ausfällt. Da es sich um ein TN-Panel handelt, fällt auch die Blickwinkelstabilität sehr schlecht aus. Vor allem bei vertikalen Kipplagen werden Farben schnell invertiert dargestellt. Nein, mit diesem Tablet macht man sich wahrlich keine Freude. Ganz gleich, zu welchem Preis.