So einfach-schlicht der 4609 auch sein mag, für ein Ausstellungsmerkmal hat sich der Wasserkocher aus dem Hause Cloer auf jeden Fall jetzt schon ein ganz dickes Lob verdient. Denn bei vielen seiner Kollegen, die wie er aus Edelstahl gefertigt werden, wurde die Wasserstandanzeige – baubedingt – direkt unter dem Griff angebracht. Bei ihm jedoch findet sie sich, wie gewohnt und eigentlich auch erwünscht, gut sichtbar an der Seite.
Ausstattung
Griff und Wasserstandanzeige werden immer häufiger zu einem Bauteil zusammengefasst. Das mag bei der Herstellung eines Wasserkochers Vorteile mit sich bringen, für den Benutzer dagegen ergeben sich nur Nachteile. Speziell beim Befüllen des Wasserkochers, also sobald er mit einer Hand gehalten wird, wird die Wasserstandanzeige von den Fingern verdeckt und somit effektiv vor neugierigen Blicken geschützt – nur bei sehr zarten Fingerchen lässt sich ab und zu ein Blick erhaschen. Weswegen die Hersteller trotz teilweise herber Kritik an dieser misslichen Konstruktion nicht von ihr ablassen, bleibt vermutlich ewig ein Rätsel. Wer sich dagegen über ein solches Modell schon mindestens ein Mal geärgert hat, wird jedenfalls dankbar über den Cloer sein, dessen Anzeige deutlich vor Augen liegt. Die übrigen Ausstattungsmerkmale wiederum sind weit weniger bemerkenswert. Beim Cloer handelt es sich nämlich ansonsten um einen ganz gewöhnlichen Wasserkocher mit den gängigen Sicherheitsfunktionen, lediglich die Wasserfüllmenge besitzt nicht das gewohnte Standardmaß von 1,7 Litern, sondern liegt bei 1,5 Liter.
Edelstahl – mit Plastik
Der Korpus des Cloer besteht zwar aus Edelstahl, ganz ohne Plastik kommt allerdings auch er nicht aus. Wie so oft ist der Deckel aus Kunststoff, mit dem spätestens das sprudelnde Wasser in Berührung kommt. Auch der Kalkfilter dürfte aus Plastik gefertigt sein, im Gegensatz zum Deckel kann dieses Bauteil jedoch bei Bedarf einfach entnommen werden. Trotzdem: Für alle, die einen zu 100 Prozent plastikfreien Wasserkocher suchen, ist auch der Cloer leider kein geeigneter Kandidat.
Fazit
Das Highlight des Cloer ist – auch wenn sich diese Behauptung bizarr anhören mag – zweifellos die Wasserstandanzeige. Ein Blick in die vielen, vielen Kundenrezensionen zu Konkurrenzmodellen, bei denen die Anzeige Verstecken spielt, zeigt aber, dass es sich lohnt, auf solch scheinbar nebensächlichen Details zu achten. Denn der Ärger über die mehr als nur ungeschickte Konstruktion ist offensichtlich sehr groß und leider auch weit verbreitet. Der Cloer hat daher gute Chancen, Aufmerksamkeit zu erregen, obwohl er auf den ersten Blick eher unscheinbar daherkommt. Er soll in Kürze für knapp 60 EUR zu haben sein. Bereits lieferbar wiederum ist die Edelstahl-Kaffeemaschine 5609 von Cloer, die laut Hersteller mit dem Wasserkocher ein schönes Paar abgibt, das sich sogar zu einem Trio ausbauen lässt, wenn der Toaster Cloer 3609 ebenfalls noch mit ins Boot geholt wird. Den Toaster wird es in Kürze für 60 EUR (
Amazon) geben,
die – übrigens ziemlich interessante – Kaffeemaschinen 5609 von Cloer dagegen ist schon lieferbar, und zwar für rund 80 EUR (
Amazon).
