Wer in sein Trainingsprogramm, sei es auf dem Rad oder zu Fuß, gezielt Berge oder zumindest Steigungen einstreut, braucht am Handgelenk einen Trainingspartner wie die Q3a. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Q3 kann die Sport-Uhr des japanischen Herstellers Cateye nämlich auch die während einer Trainingseinheit absolvierten Höhenmeter akribisch dokumentieren.
Dabei beschränkt sich die Sportuhr nicht allein darauf, die jeweilige Höhe anzuzeigen, sondern summiert alle Daten und gibt auch die Steigung an. Ambitionierte Bergziegen, wie die Kletterspezialisten unter den Fahrradfahrern auch salopp genannt werden, können die Daten mittels eines zusätzlich erhältlichen USB-Dongles via 2,4-GHz-Funkübertragung an einen PC übermitteln und anschließend mit einer Trainingssoftware auswerten.
Im Übrigen betet die „a“-Version der Multi-Sportuhr von Cateye denselben Funktionsumfang wie ihre kleinere Schwester. Er umfasst nahezu alle trainingsrelevanten Daten für Sportler, wobei der Einsatzbereich zwar nicht auf Biker eingeschränkt, aber doch primär auf diese Zielgruppe zugeschnitten ist. Zum Lieferumfang gehören daher sowohl ein Trittfrequenz- als auch ein Geschwindigkeitssensor. Die für ein möglichst effizientes Training unabdingbare Herzfrequenz wird mit Hilfe eines Brustgurts ermittelt.
Die Datensätze der Sportuhr umfassen die Geschwindigkeit (aktuell, durchschnittlich, maximal), das an den Tag gelegte Tempo sowie Fahrzeit und -distanz. Die Aufzeichnung kann in vier unterschiedlichen Intervallen à 2, 3, 5 oder 10 Sekunden erfolgen. Darüber hinaus lassen sich auf dem Gerät die Zeiten von 99 Trainingsrunden beziehungsweise die Datensätze von 30 Trainingseinheiten abspeichern – sinnvoll für den Fall, dass auf eine Datenübertragung zum PC verzichtet wird. Und natürlich lassen sich mit der Multi-Sport-Uhr auch fünf Herzfrequenzzonen mit Signalalarm festlegen.
Kurzum: Die neue Sportuhr nimmt sich zum Ziel, ambitionierten Sportler eine Rundum-Versorgung mit den notwendigsten Datensätzen zu liefern, verzichtet dabei aber darauf, Trainingsprofile bereit zu stellen – die Uhr dient lediglich der Erfassung von Daten. Wem dies ausreicht, kann angesichts des auf einer langen Erfahrung mit Trainingscomputern beruhenden guten Rufs des Herstellers sicher sein, einen soliden Trainingspartner fürs Handgelenk zu bekommen. Allerdings sollte man auch bereit dazu sein, rund 320 Euro für eine Sportuhr auszugeben, Sportler im Flachland wiederum kommen etwas billiger als Bergziegen davon: 265 Euro (Amazon) kostet die Cateye Q3.
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- Erschienen: 07.09.2011 | Ausgabe: Nr. 29 (Oktober/November 2011)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Die Zahlen oben und unten im Display sind ziemlich klein. Umfangreiche Datenerfassung auf dem Rad, Aufzeichnung der wichtigsten Daten beim Laufen und Schwimmen.“