Caso X3

Die X3 von Caso ist multifunktional einsetzbar. Denn die Küchenwaage dient ihrem Benutzer nicht nur als Küchenwaage, sondern kann aufgrund einer hohen Messgenauigkeit auch als Briefwaage sowie darüber hinaus als Uhr eingesetzt werden. Außerdem spart sie enorm viel Platz, da sie sich auf ein kompaktes Maß zusammenfalten lässt.

Die digitale Küchenwaage von Caso hätte sich eigentlich mit Fug und Recht eine Auszeichnung für ihr cleveres und zugleich auch schönes Design verdient. Die vier Standbeine der Waage lassen sich nämlich zusammenfalten, so dass sie in diesem Zustand sehr wenig Platz für sich in Anspruch nimmt. Gleichzeitig kann die Anzeige umgeschaltet werden auf die Zeit, das heißt, die Küchenwaage lässt sich in zusammengeklappter Form als Tischuhr benutzen. Die Messgenauigkeit wiederum erlaubt es, auch Briefe zu wiegen oder oder andere feinfühlige Wiegearbeiten vorzunehmen. Sie eignet sich daher ideal dazu, auf einem Schreibtisch im Büro platziert zu werden – jederzeit zur Hand, wenn etwas gewogen werden muss, unauffällig, sobald sie nicht benötigt wird. In der Küche wiederum lässt sich die Uhr-Funktion auch als Timer benutzen. So zählt die Caso etwa beim Eier die Zeit herunter und signalisiert das Ende mit einem Warnton. Als Materialien wiederum kommen hauptsächlich Kunststoff sowie gebürstetes Edelstahl zum Einsatz. Letzteres garantiert, dass nicht jede Berührung mit den Fingers sofort unschöne Spuren hinterlässt, die nach dem Putztuch rufen. Zur leichteren Reinigung wiederum kann der Wiegeteller abgenommen werden.

Design beziehungsweise Bauart sowie Material und Verarbeitung hätten sich also durchaus eine Auszeichnung verdient, in einem Praxistest hingegen würde die Küchenwaage-Uhr-Kombination aller Wahrscheinlichkeit nach eher nicht zu den Testsiegern gehören. Hauptkritikpunkt wäre sicherlich das ziemlich klein ausfallende LCD-Feld sowie die ebenfalls kleinen Ziffern, die es dem Benutzer leider nicht gerade leicht machen, Uhrzeit und – viel wichtiger – das Wiegeergebnis abzulesen. Sicherlich muss der Caso zugute gehalten werden, dass das LCD-Feld konstruktionsbedingt nicht üppiger ausfallen konnte, im Alltag greift dieses Argument jedoch nicht – schließlich ist eine Waage zum Wiegen da und sollte daher entsprechend komfortabel benutzt werden können. Nur wer mit Falkenaugen gesegnet ist, dürfte demnach mit der Caso keine Probleme haben, allen anderen aber wird leider hauptsächlich das Design sowie der moderate Obolus von 25 EUR (Amazon), der für die Caso fällig wird, angenehm in die Augen stechen.