Das 3,0 Zoll (7,6 Zentimeter) Display mit Touchscreen-Funktionen stellt die Besonderheit der neuen Exilim dar. Und man muss es gleich vorwegnehmen, dass diese Art der Benutzersteuerung nicht unbedingt für jeden geeignet ist. Neben schnell dem springenden Menüwechsel in ungewollte Optionen, was an den Nerven des Benutzers zerren kann, dient das Display auch als Auslöser, was eigentlich überflüssig ist, da ein normaler Knopf dafür vorhanden ist.. Die relativ geringe Auflösung von 230.400 Bildpunkten ist bei den geringen Anschaffungskosten von 99 EUR (bei amazon) noch vertretbar.
Die schicke ZS-15 wird in Silber, Schwarz und Rot angeboten, was dem Metallgehäuse den dezenten Glanz verleiht. Rund um dem Auslöser befindet sich der gewohnte Drehring für das Zoomobjektiv. Das ist so praktisch, dass es auch bei anderen Herstellern (Nikon) zu finden ist. Das Zoomobjektiv arbeitet optisch mit einer 5fach Vergrößerung. Ein 4fach digitaler Zoom lässt sich zusätzlich einsetze, was man aber tunlichst unterlassen sollte, da die Bildqualität enorm leidet. Sechs Linsen sind in fünf Gruppen angelegt, eine davon ist asphärisch. So hat man eine Brennweite von 26 Millimeter (Weitwinkel) bis hin zu 130 Millimeter (Telebereich), die das Motiv zu einem 14 Megapixel großen Sensor weiterleitet. Leider hat der Hersteller hier noch keinen BSI-Sensor (mit Hintergrundbeleuchtung) im Angebot, was die Aufnahmequalität bei schlechten Lichtverhältnissen stark aufwerten würde. Auch die Anfangsblende von F3,2 könnte etwas besser ausfallen, da die Konkurrenz für gleiches Geld manchmal mehr bietet.
Mit einem separaten Auslöser startet man die Videofunktion, die mit einer maximalen Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnet. Viele Automaikfunktionen und eine Gesichtserkennung erleichtern gerade dem Anfänger in der digitalen Fotografie den Einstieg. Setzt man die Ansprüche an die Bildqualität nicht zu hoch an, wird man mit der kleinen Exilim zufrieden sein.
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- Erschienen: 30.12.2011 | Ausgabe: 1/2012
- Details zum Test
„durchschnittlich“ (42%)
Bildqualität (40%): „durchschnittlich“;
Monitor (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Videoaufnahmen (10%): „weniger zufriedenstellend“;
Blitz (10%): „durchschnittlich“;
Handhabung (30%): „weniger zufriedenstellend“.