Mit der eleganten EX-ZS10 will Casio der Kompaktkamera Easyshare Touch Paroli bieten, die Kodak auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas Anfang 2011 präsentiert hat. Laut Datenblatt ist das Gerät nicht größer als eine Kreditkarte und eignet sich daher sehr gut für den täglichen Einsatz. Die Ausstattung ist zwar etwas bescheidener als die der EX TR 100 und der EX ZR 100. Der Foto-Einsteiger allerdings sollte bei dem 150 Euro günstigen Gerät fast nichts vermissen.
Als Low-Budget-Modell verfügt die Kamera leider über keinen mechanischen Bildstabilisator. Deswegen sollte der Fotograf immer eine ruhige Hand haben, um verwacklungsfreie Aufnahmen zu erzielen. Das 2,7 Zoll Display fällt außerdem im Vergleich zu den Highend-Schwestermodellen etwas kleiner aus und bietet eine etwas niedrigere Auflösung von 230.000 Punkten, die jedoch für Kompaktkameras eher Standard ist. Von Vorteil hingegen ist die kurze Anfangsbrennweite des Objektivs von 26 Millimetern sowie ein 5-fach optisches Zoom, die nicht jede Kamera um 150 Euro bietet.
Kurios: Der Hersteller hat die Kamera mit einem HD-Videomodus ausgestattet, der ihren fortgeschrittenen Schwestern fehlt. Dabei sind Videoaufnahmen mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde möglich. Weder im Foto- noch im Videomodus sind jedoch manuelle Einstellungen möglich. Auf der einen Seite haben kreative Benutzer dadurch keinen Raum für Experimente mit der Fokussierung und dem Weißabgleich. Auf der anderen Seite ist eine unkomplizierte Bedienung möglich, die gerade Foto-Einsteiger zu schätzen wissen.
14,1-Megapixel-Fotos und HD-Videos werden auf klassischen SD(HC)-Karten abgelegt. Auf Wunsch können jedoch auch aktuelle SDXC-Karten zum Einsatz kommen, die mittlerweile bis zu 128 Gigabyte Platz bieten. Im deutschen Handel wird die Kamera im Februar 2011 in Farben Silber, Schwarz, Pink, Rot und Blau für 150 Euro erhältlich sein.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
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30,5 von 100 Punkten
„Mit der ‚Immer-dabei-Kamera‘ Casio Exilim EX-ZS10 bekommt man einen realen Gegenwert fürs Geld.“