Ein gelungenes Produkt. Die Casio ist nun immer dabei.
-
Vorteile:
einfache Bedienung, gute Auflösung, stabile Verarbeitung, helles LCD-Display
-
Geeignet für:
Draußen, Portraits, Urlaub/Freizeit, Sport/Bewegung, alltäglichen Gebrauch
Danke hier an allen, die Ihre Meinung bei Testberichte.de
abgeben und so vielen anderen eine Entscheidungshilfe geben.
So, nun zu meiner Meinung:
Für ca. 180 Euro kann man keine Kompaktkamera erwarten, die Funktionen und die Optik einer Fujifilm S6500 fp erreicht.
Die EX-Z150 sollte für mich zum "Schnell mal mitnehmen" sein, damit man einfach eine Kamera dabei hat.
Ich habe mich für die Casio entschieden, weil mir die EX-Z75 bekannt ist, und diese schon viel bessere Bilder macht, bei ca. 110mm Brennweite, als die Traveler DC 8500 von Aldi (10-MegaPix, 5fach optischer Zoom, 129 Euro).
Als erstes Plus für die Casio Exilim EX-Z150 steht auf jeden Fall das 3 Zoll Display, der Weitwinkelbereich, 4-fach optischer Zoom und die Menüführung, die fast selbsterklärend ist.
Das zweite Plus ist die Schnelligkeit (natürlich nur wenn eine schnelle SD-Speicherkarte verwendet wird. Ich nutze die Transcend SD-Ultra Speed 133xGB). Einschalten , Ziel anvisieren, abdrücken, fertig. Wenn der Blitz mit genutzt werden muß, dauerts etwas länger, ist aber akzeptabel. Die Serienbildfunktion macht lt. Handbuch, (Beschreibung) welches auf der mitgelieferten CD ist, in 0,8 sec. jeweils ein Bild (ohne Blitz) und dem ist so. Das macht dann wirklich ratz fatz, klick, klick klick, klick, klick und man hat jede Menge Bilder.
Drittes Plus, es ist kein unnötiger Schnickschnack drann bzw. reichen die Menüfunktionen allemal aus.
Das 4. Plus steht für die Kompaktheit. Mit ihrer Größe liegt die Kamera noch gut in der Hand. Jedoch verdecken meine großen Finger das Micro oben links und den Lautsprecher, unter links.
Das 5. Plus für die gestochen scharfen Bilder. Ich denke 8.1 MegaPix und 4-fach optischer Zoom, reichen dicke aus für Bilder, die auch am Monitor (19") betrachtet werden sollen.
Noch ein 6. Plus für die Bedienelemente. Die kleinen Tasten und die Steuerwippe stehen etwas aus der Gehäuserückwand heraus, so daß es ein leichtes ist, diese Tasten zu bedienen. Das ist besser als die Fummelei bei der EX-Z75. Gut ist auch, daß man die Links- / Rechtsfunktion der Steuerwippe mit z.T. selbst bestimmten Funktionen belegen kann.
Was ist nun nicht so gut gelungen bei der EX-Z150?
Zum einen fand ich in keiner Beschreibung zur
EX-Z75, eine Information zur max. Speicherkartengröße.
Ich nutze, wie ober erwähnt, eine 4 GB SD-Karte. das geht auf jeden Fall. Zum Laden des Akkus, muß dieser aus der Kamera genommen werden. Kamere direkt über das Netzteil betreiben, geht nicht. Die max. Movieaufzeichnung wird nach 10 Minuten zwangsbendet bzw. angehalten. Das liegt an der You Tube Funktion, die ich persönlich für Quatsch halte. Mit dem fokussieren (AF-Punkt und Makro hab ich ausgiebig mit der Fujifilm S6500 verglichen) hat die Kamera manchmal beim ersten Versuch Probleme. Man muß zwei- /dreimal den Auslöser halb andrücken, damit der "grüne Fokusrahmen =scharfgestellt, erscheint, ansonsten "rot", nicht scharfgestellt).
Die EX-Z80, die wir auch haben, kann während der Movieaufzeichnung auch Bilder machen, ohne das man von Hand die Movieaufzeichnung anhalten muß. Daß kann die Z150 nicht. Die Blitzauswahlfunktionen sind bei der Z80 und der Z75 auch größer. Bei der Z150 gibt es z.B. keinen "weichen" Blitz.
Die Einstellung des optischen Zoom mit dem Zoomhebelchen geht sehr schnell und dadurch zwangsweise sehr unpräzise. Die Einstellung des richtigen Motivausschnittes ist somit mindestens mit zwei bis drei Einstellversuchen verbunden.
Während der Movieaufnahme kann der Zoom nicht verändert werden (bei der EX-Z80 geht bei Movieaufnahmen zumindest der Digitalzoom, hier hat CASIO gespart, warum auch immer?)
Was vermisse ich bei dieser Kamere?
Es gibt keine Möglichkeit der manuellen Belichtungseinstellung. Der Blendenwert und die Belichtungszeit werden, je nach Aufnahmefunktion-Auswahl (BEST SHOT Programme) eingestellt. Man kann die hinterlegten Belichtungsparameter dann Anzeigen lassen und die Belichtung um + - 2EV-Werte korrigieren (bzw. die ISO-Werteinstellung vorgeben) so daß man über diesen Umweg auch Einfluß auf die Belichtung nehmen kann, aber in den BS-Programmen ist der Weißabgleich fest einprogrammiert, daß muß man berücksichtigen.
Die Geschwindigkeit der Motorzoomfunktion müsste voreinstellbar sein, z.B. in zwei Geschwindigkeitsstufen. Das gibt es aber wohl noch bei keiner Kompaktkamera.
Mein Fazit:
Die EX-Z150 hat und kann alles was man braucht um
einfach Bilder bzw. Fotos machen zu können.
Das riesige TFT-Diplay ist eine Augenweide, die Bedientaster makellos angebracht.
Die 28mm Brennweite möchte ich nicht mehr missen.
Und das Design ist gut gelungen, ein sauberes Stück Kamera.
Für kniffelige Aufnahmen muß meine Fujifilm S6500 (10.7 x optischer, manueller Zoom, 28-300 mm Brennweite, F 1:2.8 - 4.9, 6.3 MegaPix) noch herhalten, aber ansonsten hab ich die EX-Z150 nun öfters in der Hand, ist ja auch 10 mal kleiner.
Die Casio EX-Z150 geben wir nicht mehr her.
Die wird ein fester Bestandteil des Handgepäcks!
Antworten