Gerade einmal 20 EUR kostet die Probrush von Carrera im Netz derzeit – allerdings muss man dafür in puncto Ausstattung auch recht viele Abstriche in Kauf nehmen. Beispielsweise ist der Funktionsumfang ziemlich überschaubar.
Ein Betriebsmodus, kein Timer
Schade ist zunächst einmal, dass lediglich ein Betriebsmodus zur Verfügung steht. Negative Konsequenz: Wer sensibles Zahnfleisch hat und deshalb auf sanfte Reinigung angewiesen ist, dürfte mit der Probrush nicht allzu glücklich werden. Darüber hinaus hat der Hersteller leider auch auf jegliche Timer verzichtet – also sowohl auf ein 2 Minuten-Intervall zur Einhaltung der empfohlenen Putzdauer als auch auf einen Quadpacer zum gleichmäßigen Wechsel des Kieferquadranten. Ein klarer Schwachpunkt, schließlich gibt es mittlerweile auch zu den genannten Konditionen durchaus Modelle, die in dieser Hinsicht besser ausgestattet sind.Vier Bürsten, mäßiger Akku
Im Gegenzug darf man sich immerhin auf vier Bürsten freuen (Oszillationssystem), was bei häufiger die Folgekosten senkt. Die fehlenden Spezialaufsätze indes (z.B. Zahnzwischen- oder Zungenreinigung) schmälern den Gesamteindruck wieder etwas – allerdings findet man solche Tools in der Einstiegsklasse ohnehin praktisch nie. Insofern fällt die Probrush hier nicht wirklich aus dem Rahmen. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich von einem gummierten Griff, einem Akku (600 mAh) und einer Ladestation. Schade dabei: Laut Presseinfo soll der Akku nur 20 Minuten durchhalten. Nimmt man die empfohlenen zwei Minuten als Maßstab, sind also gerade einmal zehn Putzvorgänge drin.Was bleibt als Fazit? Die Carrera Probrush kostet wenig Geld und kann mit dem passablen Zubehör durchaus einen kleinen Pluspunkt verbuchen, allerdings ist und bleibt die überschaubare Funktionalität ein ordentlicher Wermutstropfen. Wer sich für die Zahnbürste interessiert, muss seine Ansprüche in dieser Hinsicht also deutlich herunterschrauben.