Das Captiva Pad 8 Pro ist ein Tablet der Gegensätze. Das zeigt sich bereits bei oberflächlicher Betrachtung: Es lockt mit einem Gehäuse, dessen Rückseite aus attraktivem Aluminium besteht, während die Vorderseite Kunststoff verwendet, der Fingerabdrücke geradezu magisch anzieht. Das Design kann trotzdem als hochwertig gelten, zumal das Tablet sehr wertig verarbeitet wurde – Spaltmaße sind kaum zu erkennen. Auf der Gegenseite steht dann aber wieder die enorme Dicke: Mit 13 Millimetern ist das Tablet deutlich massiver als die derzeit beliebten 8- und 7-Millimeter-Flundern der Konkurrenz. Auch das Gewicht fällt mit 450 Gramm bei 8 Zoll recht hoch aus.
Dunkles Display, aber schöne Farbdarstellung
Der widersprüchliche Eindruck setzt sich beim verwendeten Display fort. Dieses löst zwar nur 1.024 x 768 Pixel auf, für ein Gerät dieser Preisklasse geht das aber noch in Ordnung – auch wenn die Konkurrenz mittlerweile längst größere Geschütze auffährt. Viel schwerwiegender ist aber die Tatsache, dass das Display mit nur 184 Candela je Quadratmeter für ein Tablet sehr dunkel ausfällt. Damit ist es nicht geeignet für die Nutzung im Freien und im Sonnenlicht – da spiegelt einfach zu viel. Das ist schade, denn dank IPS-Technik wirken die Farben kräftig und die Kontraste ordentlich.
Brauchbarer Chipsatz, aber veraltetes Android
Die Leistung des Chipsatzes wiederum überzeugt zunächst: Der Rockchip RK3066 taktet mit soliden 1,5 GHz und wird von einer Mali-400 MP4 als Grafikeinheit und 1 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt. Das ist genug, um einen flüssigen Alltagsbetrieb von Android 4.1 Jelly Bean sicherzustellen. Nur bei 3D-Spielen wird dem doch einfacheren Dual-Core die Puste ausgehen. Und dann wäre da noch das Problem der veralteten Android-Version: Wir sind mittlerweile bei 4.4 angelangt – und lange werden Entwickler ihre Apps nicht mehr für 4.1 optimieren.
Sogar auf Bluetooth wurde verzichtet...
Das Captiva Pad 8 Pro zeigt sich auch sonst so ambivalent. So gibt es zwar Mini-HDMI für die Ausgabe von HD-Inhalten auf Fernseher, doch GPS oder wenigstens Bluetooth sucht man vergebens. Die beiden Kameras wiederum sind von so beschränkter Qualität, dass man sie auch gut ignorieren kann, viel wird man damit nicht anfangen können. Problematisch ist auch die kurze Akkulaufzeit: Im Test von „notebookcheck.com“ hat das Tablet nur dreieinhalb Stunden durchgehalten, unter Last sogar nur etwas mehr als zwei Stunden. Das ist miserabel, erst recht bei dieser Hardware...
von Janko
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Datenblatt
Arbeitsspeicher
1
GB
Der Arbeitsspeicher ist zu klein. Es kann zu Rucklern, Stabilitätsproblemen und langsamen App-Startzeiten kommen.
Speicherkapazität
8
GB
Das Tablet bietet wenig Speicherplatz. Im Durchschnitt bieten aktuelle Tablets 144 GB Kapazität.
Gewicht
450
g
Das Gerät ist vergleichsweise leicht. Das Durchschnittsgewicht bei aktuellen Tablets liegt bei 578 Gramm.
Aktualität
Vor 11 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Tablets 3 Jahre am Markt.
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