Canon präsentiert mit der X Mark I Mouse eine überraschende Kombination aus Notebook-Maus und Taschenrechner. Die Notwendigkeit für eine solche Kombination ergibt sich laut Hersteller daraus, dass nicht jedes Notebook – geschweige denn Net- oder Subnotebook – über einen kompletten, separaten Num-Block verfügt. Das Eintippen von langen Zahlenkolonnen und vor allem das Rechnen bereitet mit diesen Geräten dementsprechend relativ viele Mühe – was mit der X Mark I Mouse nicht mehr der Fall sein soll.
Die Lösung des Problems besteht für Canon darin, eine Maus den bereits seit längerem lieferbaren Taschenrechner X Mark I einfach huckepack nehmen zu lassen. Der vollwertige Taschenrechner liefert also nicht nur den schmerzlich vermissten Numm-Block, sondern ermöglicht auch die Lösung komplexer Rechenaufgaben direkt an/auf der Maus.
Damit die ganze Angelegenheit ferner auch komfortabel über die Bühne geht – man möchte zum Rechnen viellicht den Taschenrechner etwas näher zu sich heranziehen –, ist die X Mark I Mouse kabellos, das heißt, nimmt über Bluetooth zum Notebook Kontakt auf. In den meisten mobilen Rechner ist ein entsprechendes Modul bereits vorhanden. Andernfalls muss für ein paar Euro ein Nachrüstmodul zugekauft werden.
Als Maus wiederum bietet die X Mark I Mouse einen Laser mit einer Auflösung von 1.200 dpi sowie drei Tasten – Standard demnach, sieht man einmal von der relativ hohen Auflösung ab. Hergestellt wiederum wird die Maus übrigens aus dem Plastik alter Canon-Drucker, sodass auch dem Umwelt- und Recyclinggedanken Rechnung getragen wird.
Wie es sich anfühlen wird, mit der X Mark I Mouse zu arbeiten, kann momentan noch nicht abgeschätzt werden. Canon hat den Verkaufsstart des Gerätes erst für September 2010 angekündigt, leider noch ohne Preis, über den wir uns ebenfalls keinerlei Vorstellungen machen können. Alle jedoch, die tagtäglich viel mit Zahlen und Rechenaufgaben zu tun haben, sollten die X Mark I Mouse im Blick behalten – vorausgesetzt natürlich, die doch etwas gekünstelt wirkende, einzigartige Hybrid-Kombination leuchtet als Kaufargument auch tatsächlich ein.
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- Erschienen: 10.03.2012 | Ausgabe: Nr. 5 (März-Mai 2012)
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Die Canon X Mark I M taugt am Mac mit der hohen Latenz weder als Maus, noch eignet sie sich wegen ihrer Mini-Tasten richtig als Rechner und Num-Block. Als Kompromiss für unterwegs könnte man sie ... in Betracht ziehen.“