Nach zehn Jahren wurde das Upgrade des Ringblitzes dringend nötig. Mit dem Ring Lite MR-14EX II kommen Flexibilität in der Ausleuchtung von Makroaufnahmen, vielfältige manuelle Einstellmöglichkeiten und kürzere Ladezeiten.
Getrennt regelbare Blitzröhren
Der mit 5,5 Sekunden schneller ladende Makroblitz ist mit allen digitalen Spiegelreflexkameras aus dem Hause Canon kompatibel und bietet eine vollautomatische E-TTL II-Blitzmessung, um die Blitzbelichtung in allen Situationen präzise und konstant zu gewährleisten. Darunter zählt die Übertragung der Farbtemperatur und die Optimierung der Fokussierleuchte mit hellen, weißen LED, was die Scharfstellung bei schwierigen Lichtverhältnissen verbessert. Zu den Aktualisierungen gehören weiterhin die unabhängige Blitzkopf-Bedienung, das heißt die Leistung der beiden Blitzröhren lässt sich getrennt voneinander regeln, was zu interessanten Lichtstimmungen führen kann. Zudem kann man den Ringblitz über das Menü der Spiegelreflexkamera steuern.Mehr manuelle Einstellmöglichkeiten
Der Ringblitz kann als kabelloser Master-Blitz eingesetzt werden und slave-fähige Speedlite-Blitzgeräte der EX-Serie auslösen beziehungsweise in bis zu drei Gruppen steuern. Der Ladestand des Blitzes wird angezeigt. Zwölf neue Custom-, drei neue individuelle Funktionen sowie manuelle Einstellungen in Drittelstufen geben dem Fotografen größtmögliche Verfügungsgewalt. Zudem kann man nach wie vor Filter am Objektiv anbringen. Aber auch das Gehäuse hat eine Runderneuerung bekommen: One-Touch-Verriegelungshebel zur schnelleren Montage sowie ein robuster Metallfuß runden das Blitzsystem ab.Fazit
Hier hat Canon wirklich Hand angelegt. Vor allem die vielen Einstellmöglichkeiten, die dem Fotografen fortan zur Verfügung stehen, machen den ab Mai in den Handel kommenden Makro-Ringblitz interessant. Allerdings muss man 739 EUR dafür hinlegen. Wem dies zu teuer ist, kann auf den alten MR-14EX zurückgreifen. Dieser ist momentan bereits für rund 550 EUR zu haben und dürfte bald noch mehr im Preis sinken.