Canon PowerShot SX 110IS Test

Die Testredakteure der Internetseite reviews.cnet.com waren etwas enttäuscht von der Canon PowerShot SX 110IS. Nicht dass sie eine schlechte Kamera wäre, jedoch hätten die Ingenieure von Canon keines der Probleme gelöst, die die Vorgängerin Canon PowerShot SX 100IS gezeigt habe. Sogar Verschlechterungen bei der Leistung der SX 110IS müssen verzeichnet werden, so das Urteil der Tester. Zunächst machte die Bridgekamera rein äußerlich einen guten Eindruck: Ihr Kunststoffgehäuse wirke solide und robust, nur die Griffigkeit hätte höher ausfallen können. Die Zeit, die zwischen zwei einzelnen Aufnahmen vergehe sei jedoch viel zu lang, lautet das Testergebnis: 2,1 Sekunde benötigte die SX 110 IS ohne Blitzlicht und mit Blitz stieg die Zeit sogar auf 5,1 Sekunden an. Im Burst Modus war die Kamera schneller und schaffte 1,3 Bilder in der Sekunde.

Flecken bei ISO 800
Bildrauschen zeigte die Canon PowerShot SX 110IS ab einer Empfindlichkeit von ISO 400. Ab ISO 800 hätten die Aufnahmen sogar ein ''fleckiges'' Aussehen angenommen, so der Tester. Dafür wurden noch genügend feine Details abgebildet. Die Testfotos sahen im Allgemeine scharf, jedoch nicht künstlich nachgeschärft, aus. Durch die hohe Zoomleistung des Objektivs werden kissenförmige Verzeichnungen produziert – das war zu erwarten. Generell war die Bildqualität sehr gut und die Farbdarstellung der SX 110IS hervorragend. Bei Außenaufnahmen mit hohem Kontrastumfang traten leichte Farbsäume auf.

Die Bildqualität der PowerShot SX 110IS kann zwar noch überzeugen, doch die Langsamkeit der Canon Kamera macht stutzig. Das hätte bei einer Bridge dieser Klasse (etwa 220 Euro bei Amazon) eigentlich nicht auftreten dürfen – daher nur eine bedingte Empfehlung für die Kamera.

Die Bridgekamera Canon PowerShot SX110 IS verfügt über eine Auflösung von 9 Megapixeln und eine für Bridgekameras typisch hohe Zoomleistung: Bis zu 10fach kann optisch gezoomt werden. Leider beginnt der große Brennweitenbereich nicht mit einem echten Weitwinkel, sondern bei 36 mm (Kleinbild Äquivalent) und endet mit einer Telebrennweite von 360 mm. Zwar ist das Objektiv – vor allem durch die hohe Zoomleistung – nur durchschnittlich lichtstark (1:2,8-4,3), aber es verfügt über eine asphärische Linse, die Verzeichnungen und Geisterbilder vermindern soll.

Kamera erkennt Verwacklungen eigenständig

Gegen Verwacklungsunschärfen soll ein optischer Bildstabilisator vorgehen. Außerdem ist in die Canon PowerShot SX110 IS die Motion-Detection-Technologie integriert. Wenn diese Technologie Bewegungen der fotografierten Objekte entdeckt, dann steuert sie mit einer Erhöhung der Lichtempfindlichkeit entgegen. Sie kann mit Hilfe der Gesichtserkennung, der Helligkeitsinformationen und des optischen Bildstabilisators die Verwacklungen berechnen und erkennt die Stärke der Bewegung.