Man nehme ein kleines, edles Metallgehäuse aus der Kompaktklasse und packe all den technischen Komfort einer Spiegelreflexkamera hinein, sowie eine Full HD Videofunktion und man erhält Canons neues Topmodell unter den digitalen Kompaktkameras. Der 14,3 Megapixel große CMOS-Sensor ist 18,7 x 14,0 Millimeter groß und schafft mit einem Abbildungsverhältnis von 4:3 einen ähnlichen Faktor wie die APS-C-Sensoren der DSLR-Klasse. Der relativ große Sensor soll den Fotografierenden genügend Spielraum mit der Schärfentiefe überlassen.
Das Objektiv besteht aus 11 Linsen in 10 Gruppen und kann eine Brennweite von 28 bis 112 Millimeter (KB-Format) nutzen. Das 4fach optische Zoomobjektiv kann digital mittels Telekonverter bis auf 16fach ausgenutzt werden. Die mechanische Bildstabilisierung erfolgt mittels Lens-Shift in vier Stufen, die vom Intelligent IS gesteuert werden. Diese intelligente Stabilisierung wählt aus sieben verschiedenen Möglichkeiten die zur Situation passende Einstellung aus.
Das 3,0 Zoll (7,5 cm) große Display ist voll schwenk- und drehbar. Es bietet dem Betrachter eine Auflösung des Motivs von 920.000 Bildpunkten an, das aus vielen verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen werden kann. Die Besonderheit an der Kompaktkamera ist jedoch der optische Sucher, der als Realbild-Zoomsucher mit Dioptrienausgleich arbeitet. Mit dem Komfort einer EOS-Kamera kann der Käufer dank der vollständig manuellen Steuerung rechnen. Da bleibt nichts mehr dem Zufall überlassen, da Belichtungskorrektur, Blende, Verschlusszeit und Weißabgleich voll in den Händen des Fotografen liegen. Die Speicherung der Aufnahmen kann im RAW-Format erfolgen, damit eine spätere, verlustfreie Bildbearbeitung ermöglicht wird.
Mit der separaten Movie-Taste lassen sich Full HD Videos mit 1.080p bei 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen, die via HDMI-Anschluss direkt an den HD-Fernseher oder Monitor gleitet werden. Um die Ausstattungsmerkmale zu komplettieren, seien noch Serienbildaufnahmen mit 4,5 Bilder pro Sekunde, Smart Auto mit Mehrbereich-Weißabgleich, der HDR-Modus und der integrierte ND-Filter genannt.
Die G1X aus der PowerShot-Serie kann auch mit einem speziellen Unterwassergehäuse erworben werden, das für eine Tauchtiefe bis 40 Meter geeignet ist.
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- Erschienen: 05.06.2014 | Ausgabe: 7/2014
- Details zum Test
„gut“ (78%)
„Die alte G1 X hat noch einen langsamen Autofokus. Der vergleichsweise niedrige Straßenpreis macht die Kamera attraktiv.“