Candy DUO 609 X

Wer eine äußert beengte Küche besitzt, steht oft vor der schwierigen Entscheidung, welche Haushaltsgeräte er nun eigentlich darin unterbringen will. Reicht es neben dem Backofen noch für einen Kühlschrank und einen Geschirrspüler? Womöglich muss aufgrund eines fehlenden Kellers aber auch noch die Waschmaschine untergebracht werden – und nun? Dann lohnt vielleicht ein Blick auf den Candy DUO 609 X. Das Einbaugerät umfasst auf normale Nischenmaße sowohl einen Backofen als auch einen Geschirrspüler.

Mit Einschränungen muss indes gelebt werden

Natürlich muss man im Gegenzug mit ernsten Einschränkungen leben können. So ist das jeweilige Aufnahmevolumen deutlich kleiner als bei vergleichbaren Großgeräten, zudem sind die Funktionen aufs Wesentliche reduziert worden. Dabei macht der Backofen aber gar keine schlechte Figur, denn sein Nutzvolumen fällt mit 39 Litern durchaus brauchbar aus – vergleichbar mit sehr großen Mikrowellenöfen, die dann zwar neben der Back- und Grillfunktion auch eine Mikrowellenfunktion mitbringen, aber eben auch nur selten und dann nur sehr teuer als Einbaugerät bereitstehen.

Backofen mit allen klassischen Funktionen

Mit der Energieeffizienzklasse A erzielt der DUO 609 X zwar keine Bestwerte, kann sich aber für ein Kleingerät absolut sehen lassen. Zur Ausstattung gehören neben den Funktionen Licht, Ober-/Unterhitze, Umluft, Grill, Turbogrill sowie Unterhitze mit Umluft eine Beschichtung aus leicht zu reinigendem Email und eine zweifach verglaste Backofentür, damit diese bei der Nutzung nicht zu heiß wird.

Wasserhungriger Geschirrspüler für 6 Maßgedecke

Etwas größere Abstriche muss man beim Geschirrspüler darunter machen. Dieser entspricht ungefähr einem jener Tisch-Geschirrspüler, die es auch als Stand-alone-Geräte gibt. Er fasst anstelle der sonst üblichen 12 bis 13 Maßgedecke nur 6 Maßgedecke und hat selbst im Eco-Spülprogramm noch 9 Liter Wasserverbrauch. Das heißt, er verbraucht teils mehr Wasser als ausgewachsene Geschirrspüler auf die doppelte Geschirrmenge. Und auch beim Arbeitsgeräusch ist er von der Verwandtschaft weit entfernt: 58 dB(A) sind zwischen 50 und 100 Prozent mehr Lärm als bei den besser isolierten Großgeräten.

Nicht gerade ein Schnäppchen

Doch wer zwei Haushaltsgeräte in einer Standardnische haben möchte, muss mit solchen Einschränkungen leben – wenngleich die Investition in Höhe von 1.299 Euro leider auch kein Schnäppchen ist. Hier bleibt nur, genau abzuschätzen, ob es wirklich beide Geräte sein müssen – und ob man dafür die genannten Nachteile in Kaum nehmen möchte.