Über den Nutzen von Wasserfiltern wird rege diskutiert. Im allgemeinen ist der Konsens, dass Wasserfilter aus gesundheitlicher Sicht für eine hochwertige Qualität von Trinkwasser hierzulande völlig überflüssig sind – im Gegenteil: Durch den Einsatz sogenannter Ionentauscher werden vermeintlich schädliche Stoffe nur gegen andere ausgetauscht, die ihrerseits wieder als schädlich gelten, wenn sie in großer Menge auftauchen. Und da Wasserfilter den Austausch konzentriert vornehmen, ist das Ergebnis zumindest fragwürdig. Andererseits: Hartes Wasser lässt Maschinen schnell verkalken und ist zudem geschmacklich nicht jedermanns Sache. Insofern stecken Freunde von Leitungswasser in Regionen mit kalkhaltigem Wasser also in der Zwickmühle.
Wer sich aus diesem Grund dann doch für den Einsatz eines Wasserfilters entscheidet, steht meist vor einem anderen Problem: Die einzelnen Filterkartuschen für die hochwertigen Filtersysteme sind meist extrem teuer. Die Kartuschen des Marktführers Brita beispielsweise kosten rund 6,50 Euro je Stück – und selbst im Vorteilspack sind die Stückkosten vielfach noch bei 4,50 Euro. Wenn nun je nach Intensivität der Nutzung alle zwei bis vier Wochen eine neue Kartusche her muss, macht sich das am Ende des Jahres durchaus im Geldbeutel bemerkbar.
Also sehen sich viele Nutzer nach einer preiswerteren Alternative um. Die Anna-Wasserfilterkartuschen von BWT locken hierbei mit einem echten Dumpingpreis: Für 26,50 Euro (Amazon) sind in der Packung satte zwölf Filterkartuschen enthalten. Das entspricht einem Stückpreis von nur 2,20 Euro. Laut Hersteller sollen sie problemlos in jeden Wasserfilter passen, der die Brita-Classic-Kartusche verwende. Gleichwohl: Der Spruch „wer billig kauft, kauf zweimal“ trifft hier scheinbar wie die Faust aufs Auge. Denn wie Käufer in Internetforen monieren, soll die Wirkung der Kartuschen auch deutlich schneller nachlassen. Einige wollen es genau nachgemessen haben und sprechen davon, dass bereits nach einer Woche wieder Kalkspuren im Wasser nachzuweisen seien. Hier ist also nicht nur der Preis billig, auch die Qualität scheint zu wünschen übrig zu lassen.
Nun neigen Internetkommentare oft dazu, eher von unzufriedenen denn von zufriedenen Kunden hinterlassen zu werden. Insofern bleibt bei der geringen Anzahl bisherigen Kundenmeinungen die Frage, ob das Problem tatsächlich so gravierend ist, wie es scheint. Haben unsere Leser bereits mit den Anna-Filtern Erfahrungen gemacht?
20.04.2011