Ein Custom X von heute könnte man sicher nicht mit einem Exemplar von vor einigen Jahren vergleichen, denn kaum ein anderer Dauerbrenner in der Burton-Kollektion hat sich durch konsequentes Finetuning über die Jahre so stark verändert – zum Besseren, lautet das Fazit nach dem Board-Check des Portals thegoodride.com. Burton selbst spricht vom aggressivsten Snowboard in der Kollektion.
Mehr Pop durch Squeezebox-Konzept?
Die Einführung der Squeezebox bildet eine der entscheidenden Neuerungen, mit denen man die Board-Community in jüngerer Zeit beglückte. Das Konzept setzt auf einen weicheren Flex unter den Bindungen und Verstärkungen in den benachbarten Zonen. Infolge dessen verspricht man sich einerseits eine effektivere Kraftübertragung in Richtung der Tips und damit eine stabilere und ansprechbarere Gesamterscheinung. Die Rezensenten sind vom Nutzen überzeugt, da es dem Board mehr Schub bei der Schwungausleitung verleiht. Gute Fahrqualitäten werden ihm dank des guten Kantenhalts in Pipes bescheinigt – vorausgesetzt, man kann sich mit seiner direktionalen Ausprägung abfinden.Powder-Betragen: Nicht die habitable Zone
In der Powder-Disziplin lautet das Urteil im oben genannten Check auf „gut“ – für ein Camber-Board. Trotz „Freeride-Features“ wie leicht Richtung Tail versetzten Bindungsaufnahmen und einem insgesamt durchaus tiefschneetauglichen Shape erfordert es aber durch seine Vorspannung etwas mehr Arbeit, um die Nase oben zu halten. Für Powder-Freunde hält Burton mit der Flying V-Variante des Custom definitiv ein besseres Board bereit.Auf unebenem Terrain konnte das Board einen besseren Eindruck hinterlassen, als man zunächst vielleicht denken würde. Auch hier kommen der Meinung der Testpiloten die Eigenschaften der Squeezebox zum Tragen. Alles in allem zählt jedoch der gewalzte Schnee zu seinen Kernstärken.