Wer in einer Region mit besonders hartem Trinkwasser lebt, hat ein Problem: Nicht nur, dass ihm seine Kaffeemaschine und der Teekocher das viele Kalk übel nehmen, auch geschmacklich ist das harte Wasser für viele ungenießbar. Mit dem Brita Marella XL kann diesem Übel begegnet werden. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Kannenfilter, bei dem in einer spülmaschinengeeigneten Kanne ein Filter mit Aktivkohle und Ionenaustauschern eingehängt wird. Er filtert das oben eingefüllte Wasser in wenigen Minuten und befreit es dabei von Kalk und geschmacksstörenden Stoffen sowie eventuell durch die Hausinstallationen beigefügten Schwermetallen wie Blei.
Das Brita-Prinzip hat sich dabei vielfach bewährt, weshalb das Unternehmen nicht umsonst einen sehr guten Ruf besitzt. Und auch der Marella XL Kannenfilter heimst wieder jede Menge Lob bei der Käuferschaft ein. Der Filter funktioniere hervorragend und sorge für herrlich frisches, kalkfreies Wasser. Einige Nutzer berichten, dass sie die Funktionalität des Filters gar mit Messstreifen nachgeprüft haben. Auf rund 100 Liter Wasser sei eine spürbare Kalkreduktion nachweisbar, anschließend müsse die im Filter sitzende Kartusche gewechselt werden.
Ein günstiges Vergnügen ist der Brita Marella XL also nicht. Zu den vergleichsweise preiswert wirkenden 18 Euro Anschaffungskosten (Amazon) kommen so je nach Intensivität der Nutzung alle zwei bis vier Wochen neue Kartuschen im Preis von rund 6 Euro je Stück hinzu. Im Zehnerpack kann man diese Kosten zwar auf 4,50 Euro je Kartusche drücken, im Geldbeutel spürt man diese Aufgabe auf Dauer dennoch. Die Vorteile wiegen für viele Nutzer diesen Nachteil aber auf, die wie die zahlreichen guten Bewertungen auf Verkaufsportalen zeigen.
Ein Punkt irritiert aber nicht wenige Benutzer: Wenn so viel Wasser eingefüllt wird, liegt der Plastikteil des Filters im Wasser (da er rund drei Viertel der Kannenhöhe einnimmt) und soll seinerseits einen unangenehmen Geschmack ans Wasser absondern. Dies falle beim Tee kochen kaum auf, aber wer das Wasser pur genießen wolle, werde damit kaum zurecht kommen. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre das sehr schade, denn dann wäre die Kanne im Grunde nur zu einem Drittel nutzbar. Kann das Problem einer unserer Leser nachvollziehen?
20.04.2011