Braun Satin Hair 3 HD380 PowerPerfection

Wer bislang glaubte, es gäbe nichts Neues zu entdecken im Markt der Haartrockner, muss nur kurz auf die Homepage von Braun klicken. Das Unternehmen wirft fast unermüdlich neue Produkte auf den Markt, die sich jeweils mit einem bestimmten Feature von der Masse unterscheiden. Beim Satin Hair 3 HD380 aus der Serie PowerPerfection beispielsweise geht es um die Verbindung von Attributen wie leicht, kompakt und leistungsstark – und glaubt man dem Hersteller, sogar mit Beigaben wie „extrem“, „super“ und „enorm“.

Drei Hitze-, zwei Gebläse- und eine Kaltstufe
Sicherlich: Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Selbst mickerige Haartrockner der Reise- und Kompaktliga wollen sich derart kraftvoll, handlich und platzsparend positionieren. Doch was sich als „Reiseföhn“ am Markt präsentiert, ist oft nur klein statt druckvoll oder laut statt leistungsfähig – selten treten die gewünschten Eigenschaften im Verbund und bereinigt um die Nachteile des jeweils anderen Modells auf. Die Königsidee aber, einen kleinen, aber ernstzunehmenden Föhn mit viel Nennaufnahme (hier 2.000 Watt), einem ordentlichen Luftstrom sowie vielen Hitze- (hier drei) und Gebläsestufen (hier zwei) und einer recht anständigen Kaltluftfunktion zu kombinieren, lässt sich eher selten finden.

Leicht, ergonomisch und ausbalanciert
Das alles erkauft man sich auch nicht durch ein bombastisches Gewicht – im Gegenteil. Der Föhn liegt leicht in der Hand, punktet mit Ergonomie und soll laut Kundenberichten weder zur einen noch zur anderen Seite ziehen. Im Übrigen zeigt sich der Satin Hair 3 ganz ähnlich wie die Modelle Satin Hair 5 und Satin Hair 7 Iontec aus der Power Perfection-Serie als das, was die Marke Braun im Wesentlichen ausmacht: Nichts ist nutzlos, der Kunde wird nicht mit kompliziertem Techsprech behelligt, und geht es um Zusatzfunktionen wie die Ionentechnik (hier „Iontec“) investiert das Unternehmen viel in Begründungswelten statt in wenig nachvollziehbare Marketing-Worthülsen.

Ionentechnik mit Anti-Frizz-Effekt

Denn bei Braun bekommt man den Ioneneffekt ungefähr so erklärt: Im Prinzip werden mit der warmen Luft angesaugte Moleküle gespalten und dadurch negativ geladene Teilchen erzeugt. Anschließend werden sie mit der aufgewärmten Luft auf die Haare geblasen, wo sie ihre neutralisierende Anti-Frizz-Wirkung entfalten können. Das ist immer dann von Nutzen, wenn schnell verfilzendes, fliegendes oder austrocknendes Haar getrocknet werden soll. Obwohl bei ihm Hitze- und Gebläsefunktion nicht getrennt sind, soll sich die Kaltluft per Knopfdruck mit einem Rutsch aktivieren lassen. Was man sich bei 40 Euro (Amazon) noch wünschen würde? Ein griffigeres Gehäusematerial und – weil Braun sich ansonsten in Desginsprache auskennt – ein weniger hässliches Stromkabel...